New York – Überwiegend negativ aufgenommene Quartalszahlen haben die US-Börsen am Dienstag etwas unter Druck gesetzt. Vor allem die Berichte von 3M und Johnson & Johnson hätten die Erwartungen enttäuscht, meinten Börsianer. Kaum beachtet wurde am Markt die Nachricht, dass sich das US-Verbrauchervertrauen im Januar überraschend deutlich aufgehellt hatte.
Der Dow Jones Industrial fiel im frühen Handel um 0,27 Prozent auf 11.947,75 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index sank um 0,17 Prozent auf 1.288,68 Punkte. An der Nasdaq büsste der Composite-Index 0,20 Prozent auf 2.712,06 Punkte ein, während der Auswahlindex Nasdaq 100 um 0,13 Prozent auf 2.297,46 Punkte nachgab.
Am Dow-Ende sanken die Papiere von 3M um 3,08 Prozent auf 87,54 US-Dollar. Der Mischkonzern hatte die Erwartungen beim Gewinn je Aktie im vierten Quartal nur etwas übertroffen. Im Vergleich zu den überragenden Ergebnissen anderer Industrieunternehmen wie etwa General Electric (GE) seien die Zahlen von 3M zu unspektakulär ausgefallen, meinten Börsianer.
Kostspielige Rückrufaktionen hingegen hatten dem US-Konzern Johnson & Johnson die Bilanz verhagelt. Zudem hatte das Unternehmen im vierten Quartal die Gewinnerwartungen deutlich verfehlt. Insofern fielen die Aktien um 1,64 Prozent auf 61,20 Dollar.
Bereits gestern Abend hatte der Kreditkartenkonzern American Express Händlern zufolge einen enttäuschender Ausblick geliefert. Am Dienstag nun sackten die Papiere um 2,64 Prozent auf 44,58 Dollar ab.
Leicht im Plus notierten hingegen die Papiere von DuPont, die um 0,45 Prozent auf 49,11 Dollar stiegen. Der Chemiekonzern hatte vor dem Handelsauftakt einen überraschend hohen Gewinn für das vierte Quartal gemeldet. Der Überschuss hatte deutlich über den Markterwartungen gelegen. Ausserdem waren auch die Umsätze unerwartet gut ausgefallen.
Spitzenreiter im Dow waren die Anteilsscheine von Travelers, die um 2,34 Prozent auf 56,92 Dollar kletterten. Der Versicherer steckt nach einem Gewinnrückgang im Schlussquartal weitere Milliarden in den Rückkauf eigener Aktien. Für 2011 zeigte sich das Management optimistischer als noch vor einigen Monaten.
Ausserhalb des Dow fielen die Aktien von Texas Instruments um 1,24 Prozent auf 34,22 Dollar. Händler werteten die Quartalsbilanz des Chipherstellers als enttäuschend. Die Gewinnmarge habe die Erwartungen verfehlt. Dagegen waren die Quartalszahlen des weltgrössten Biotechnologiekonzerns Amgen besser als erwartet ausgefallen. In der Folge stiegen die Titel um 0,96 Prozent auf 57,84 Dollar. (awp/mc/ps/21)