New York – Die wichtigsten US-Aktienindizes haben am Mittwoch belastet von steigenden Ölpreisen nach der ersten Handelsstunde Verluste verzeichnet. Händler machten Berichte über die Schliessung einer der grössten libyschen Raffinerien aufgrund heftiger Kämpfe für den Ölpreisanstieg verantwortlich.
Zudem hält die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ein Sondertreffen zur Diskussion über eine höhere Produktion nicht für notwendig. Der führende Opec-Förderer Saudi-Arabien hat seinen Ausstoss allerdings bereits angehoben.
Der Dow Jones verlor 0,28 Prozent auf 12.179,60 Punkte. Der S&P-500-Index verlor 0,57 Prozent auf 1.314,29 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq fiel der Composite Index um 0,80 Prozent auf 2.743,77 Punkte. Der Nasdaq 100 verlor 0,94 Prozent auf 2.315,47 Punkte.
IBM sprangen mit einem Aufschlag von 2,92 Prozent auf 167,02 US-Dollar an die Spitze des Dow Jones. Der Computerkonzern hatte am Dienstag nach Börsenschluss verkündet, den Gewinn bis 2015 nahezu verdoppeln zu wollen. Der Umsatz soll bis dahin um 20 Milliarden Dollar steigen. Zudem will das Unternehmen bis 2015 seinen Aktionären 70 Milliarden Dollar zukommen lassen.
Texas Instruments verloren 3,04 Prozent auf 34,76 Dollar. Der Chiphersteller hatte am Vorabend für das erste Quartal seine Umsatz- und Gewinnziele konkretisiert. Je Aktie dürfte das Ergebnis demnach bei 56 bis 60 Cent liegen. Analysten erwarten bisher im Schnitt 59 Cent und liegen damit am oberen Ende der prognostizierten Spanne. Für den Umsatz hatte das Unternehmen die Latte auf 3,34 bis 3,48 Milliarden Dollar gelegt, verglichen mit der Durchschnittsschätzung der Analysten von 3,41 Milliarden Dollar.
Suntech Power legten um 1,56 Prozent auf 9,15 Dollar zu. Der weltgrösste Solarpanelhersteller hatte seinen Umsatzausblick für das laufende Jahr bekräftigt und Analysten damit positiv überrascht. Im vierten Quartal hatte das Unternehmen Gewinn und Umsatz kräftig gesteigert.
Navistar sprangen um 3,88 Prozent auf 63,22 Dollar nach oben. Der Lkw-Bauer ist bezüglich des nordamerikanischen Marktes optimistischer als zuvor. Zudem sieht sich das Unternehmen auf gutem Weg, das obere Ende des eigenen Gewinnziels für das laufenden Jahr zu erreichen.
JDS Uniphase brachen hingegen um 12,58 Prozent auf 22,16 Dollar ein. Börsianer verwiesen auf einen enttäuschenden Ausblick des Netzwerkausrüsters und Branchenkollegen Finisar als grossen Belastungsfaktor. (awp/mc/upd/ss)