US-Eröffnung: Verluste – Zweifel an Euro-Krisenplan
New York – Die wichtigsten US-Aktienindizes haben am Montag eine gute Stunde nach Handelsauftakt Verluste verzeichnet. Ein deutscher Regierungssprecher habe den Erwartungen über einen umfassenden Plan zur Beilegung der Schuldenkrise in der Eurozone einen Dämpfer versetzt, hiess es von Händlern. Belasten wirke auch, dass sich die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe im Bundesstaat New York zuletzt weniger als erwartet aufgehellt hatte.
Der Dow Jones Industrial fiel um 1,35 Prozent auf 11.487,29 Punkte. Für den breiter gefassten S&P 500 ging es um 1,32 Prozent auf 1.208,39 Punkte nach unten.
An der Nasdaq verlor der Composite-Index 1,13 Prozent auf 2.637,47 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 sank um 0,87 Prozent auf 2.351,27 Punkte.
Alle Sektoren im S&P 500 verzeichneten Verluste. Am geringsten fielen diese bei den als defensiv eingestuften Versorgern aus. Am meisten verloren Rohstofftitel. Bankwerte waren nach gemischt ausgefallenen Quartalszahlen aus diesem Sektor ebenfalls unter den grössten Verlierern zu finden.
Citigroup legten hingegen um 1,09 Prozent auf 28,71 US-Dollar zu. Die drittgrösste Bank der Vereinigten Staaten hatte den Gewinn im dritten Quartal deutlicher gesteigert als von Analysten erwartet worden war und will zudem im kommenden Jahr wieder eine Dividende zahlen oder eigene Aktien zurückkaufen. Wells Fargo hingegen rutschten um 6,26 Prozent auf 25,00 Dollar ab. Hier war der Erlösrückgang im dritten Quartal grösser als befürchtet ausgefallen.
Kinder Morgan kletterten um 3,02 Prozent auf 73,67 Dollar nach oben. Der Gaspipeline-Betreiber will den heimischen Rivalen El Paso für rund 21 Milliarden Dollar in bar und eigenen Wertpapieren den Rivalen kaufen. Dadurch würde der grösste Pipeline-Betreiber in den Vereinigten Staaten und der nach eigenen Angaben viertgrösste US-Energiekonzern überhaupt entstehen. (awp/mc/ps)