Arbeitslose beim Eintragen auf einem Arbeitsamt in den USA.
Washington – In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche unerwartet gesunken. Im Vergleich zur Vorwoche seien sie um 7.000 auf 340.000 Anträge gefallen, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit.
Ökonomen hatten einen Anstieg auf 355.000 Anträge erwartet. Der Vorwochenwert wurde von zunächst 344.000 auf 347.000 angehoben. Im aussagekräftigeren Vier-Wochen-Schnitt fiel die Zahl um 7.000 auf 348.750 Anträge.
US-Handelsdefizit steigt stärker als erwartet
Das Defizit in der amerikanischen Handelsbilanz hat sich zum Jahresauftakt stärker als erwartet ausgeweitet. Von Dezember auf Januar stieg der Fehlbetrag von revidierten 38,1 (zunächst 38,5) Milliarden auf 44,4 Milliarden US-Dollar, wie aus Zahlen des Handelsministeriums vom Donnerstag hervorgeht. Ökonomen hatten lediglich mit einem Anstieg auf 42,6 Milliarden Dollar gerechnet. Im Vormonat hatte das Defizit den niedrigsten Stand seit Januar 2010 erreicht.
Produktivität sinkt weniger als zunächst berechnet
In den USA ist die Produktivität im vierten Quartal weniger gesunken als zunächst gedacht. Gleichzeitig sind die Lohnstückkosten in den Monaten Oktober bis Dezember stärker gestiegen als zunächst errechnet. Auf das Jahr hochgerechnet (annualisiert) sei die Produktivität ausserhalb der Landwirtschaft um 1,9 Prozent gefallen, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Vorläufige Zahlen von Anfang Februar wurden um 0,1 Punkte aufwärtsrevidiert. Die Lohnstückkosten stiegen im vierten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um 4,6 Prozent und damit 0,1 Punkte stärker als zunächst berechnet. (awp/mc/ps)