US-Schluss: Gewinne

US-Schluss: Gewinne

New York – Die wichtigsten US-Aktienindizes sind am Mittwoch gestützt von positiv aufgenommenen Konjunkturdaten mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. So hatte sich die Stimmung der Einkaufsmanager in der Region Chicago weniger stark als erwartet abgeschwächt. Zudem war der Auftragseingang der Industrie überraschend deutlich gestiegen. Der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing hatte zwar einen etwas schwächeren Anstieg der Beschäftigung im US-Privatsektor ermittelt als erhofft. «Nach den jüngsten massiven Enttäuschungen vom US-Arbeitsmarkt wird die leichte Abweichung aber schon mit Wohlwollen aufgenommen», kommentierte ein Börsianer.

Der Dow Jones Industrial gewann 0,46 Prozent auf 11.613,53 Punkte. Dennoch war der abgelaufene Monat mit einem Abschlag von gut 4 Prozent der schlechteste seit Mai 2010. Für den breiter gefassten S&P 500 ging es am Mittwoch um 0,49 Prozent auf 1.218,89 Punkte nach oben.

An der Technologiebörse Nasdaq legte der Auswahlindex Nasdaq 100 um 0,15 Prozent auf 2.241,01 Punkte zu. Der Composite-Index stieg um 0,13 Prozent auf 2.579,46 Punkte.

Kurz nach Börseneröffnung erschütterte ein Paukenschlag die bis dahin freundlich tendierenden AT&T-Titel: Die US-Wettbewerbshüter haben Klage gegen die Übernahme von T-Mobile USA durch den Telekommunikationskonzern eingereicht. AT&T-Papiere rauschten daraufhin in die Tiefe und lagen mit einem Abschlag von 3,85 Prozent auf 28,48 US-Dollar mit weitem Abstand auf dem letzten Platz im Dow Jones.

Aktien des grössten AT&T-Konkurrenten, Verizon Communications, verloren 0,39 Prozent. Papiere von Sprint Nextel, dem kleineren Mobilfunk-Rivalen von AT&T und scharfem Kritiker der Übernahme, sprangen hingegen um 5,92 Prozent nach oben.

Oracle legten ungeachtet eines Berichts über mögliche Probleme um 0,75 Prozent auf 28,07 Dollar zu. Dem «Wall Street Journal» zufolge wird der Softwarekonzern von US-Behörden verdächtigt, im Ausland geschmiert zu haben, um an Aufträge zu gelangen. Sollten sich die Verdächtigungen bewahrheiten, könnte das teuer für Oracle werden.  (awp/mc/ps)

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