US-Schluss: Dow fest

New York – Positive Daten vom Arbeitsmarkt haben am Donnerstag eine Erholung der US-Standardwerte gestützt. Die Erleichterung über eine Entspannung am italienischen Anleihemarkt wurde indes von neuen Sorgen aus Frankreich getrübt. Der Dow Jones Industrial erreichte nach wechselhaftem Verlauf letztlich einen Zuwachs von 0,96 Prozent auf 11.893,86 Punkte, nachdem er am Vortag um 3,20 Prozent abgerutscht war. Der S&P 500 gewann 0,86 Prozent auf 1.239,70 Punkte.

An der Technologiebörse Nasdaq gab es dagegen keinen klaren Trend. Während es ür den Composite-Index um 0,13 Prozent nach oben auf 2.625,15 Punkte ging, büsste der Auswahlindex Nasdaq 100 weitere 0,09 Prozent auf 2.312,07 Punkte ein.

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe war mit einem Rückgang auf 390.000 in der vergangenen Woche niedriger ausgefallen als erwartet. Volkswirte hatten mit 400.000 Anträgen gerechnet. Marktteilnehmer werteten dies als positives Zeichen – gerade im von politischer Unsicherheit geprägten Umfeld. Dies hält sich hartnäckig: Zwischenzeitlich war die Erleichterung über die Entspannung am italienischen Anleihemarkt und den endlich benannten Chef der neuen griechischen Regierung neuer Verunsicherung aus Paris gewichen. Nach Italien am Vortag waren jetzt hier die Risikoaufschläge zu deutschen Bundesanleihen auf neue Rekordstände geklettert.

Die Spitze von Dow und Nasdaq 100 gehörte Cisco: In Reaktion auf den Quartalsbericht vom Vorabend kletterten die Papiere des Netzwerkspezalisten um 5,68 Prozent auf 18,61 US-Dollar. Zwar hat der Konzern weiter mit seinem Umbau zu kämpfen und hatte im ersten Geschäftsquartal erneut einen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Dieser war aber geringer ausgefallen als von Analysten befürchtet. Zudem ist ein Ende der hohen Belastungen in Sicht. «Wir haben den Grossteil unserer Restrukturierung abgeschlossen», sagte Firmenchef John Chambers. Ausserdem zog die Nachfrage nach Geräten für den Datenverkehr an, sogenannte Router und Switches – dies zeigte der fünfprozentige Umsatzanstieg.

Deutlich nach unten ging es indes mit minus 2,11 Prozent auf 6,03 Dollar für Papiere der Bank of America, die damit den europäischischen Branchentrend aufnahmen. Weiterer von lediglich zwei Verlierern im Leitindex waren Anteile von American Express, die sich um 0,24 Prozent auf 49,09 Dollar verbilligten. JPMorgan legten um unterdurchschnittliche 0,61 Prozent auf 32,74 Dollar zu.

Vor dem Quartalsbericht des Medienkonzerns gehörten Aktien von Walt Disney derweil mit plus 2,52 Prozent auf 34,64 Dollar zu den Favoriten. Nach Börsenschluss wusste das Unternehmen mit einem unerwartet hohen Gewinn für das vierte Quartal zu überzeugen. Auch der Umsatz war etwas besser ausgefallen als vom Markt geschätzt worden. Papiere von Merck & Co. profitierten mit einem Zuwachs von 3,49 Prozent auf 34,97 Dollar von einer deutlichen Erhöhung der Quartalsdividende. (awp/mc/ps)

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