New York – US-Aktien sind am Montag nach den vergangenen Verlusttagen mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der steigende Ölpreis habe vor allem Energiewerte gestützt, sagten Händler. Im Technologiebereich profitierte Apple vom Einstieg des Star-Investors Warren Buffet. Zudem sorgten Übernahmen für gute Laune. Enttäuschende Konjunkturdaten verblassten dahinter. An einigen europäischen Börsen wie Frankfurt war wegen Pfingstmontag nicht gehandelt worden.
Der Dow Jones Industrial stieg um 1,00 Prozent auf 17’710,71 Punkte. Für den breit gefassten S&P-500-Index ging es um 0,98 Prozent auf 2066,66 Punkte nach oben. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 legte um 1,25 Prozent auf 4380,48 Punkte zu.
Am Wochenende hatte die chinesische Statistikbehörde zwar Anstiege bei der Industrieproduktion und den Einzelhandelsumsätzen im April verkündet. Diese fielen aber weniger deutlich aus als Experten erwartet hatten. In den USA selbst hatte sich die Stimmung in der Industrie des US-Bundesstaats New York im Mai deutlich stärker eingetrübt als Experten erwartet hatten. Der Empire-State-Index signalisiert nun ein Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivität.
Apple gewannen an der Dow-Spitze fast vier Prozent. Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway hatte mitgeteilt, dass sie Ende März 9,8 Millionen Anteilsscheine des iPhone-Herstellers gehalten habe. Die beiden im weltweit bekanntesten Index vertretenen Ölwerte Chevron und Exxon Mobil gewannen jeweils gut ein Prozent.
Pfizer legten um ein halbes Prozent zu. Der Pharmakonzern will sich den kleineren Branchenkollegen Anacor Pharmaceuticals für 99,25 US-Dollar in bar einverleiben. Anacor sprangen um mehr als die Hälfte nach oben und kosteten mit 100,67 Dollar mehr als Pfizer bezahlen will.
Terex gewannen knapp zehn Prozent. Der finnische Kranhersteller Konecranes will nun nur noch einen Teil des amerikanischen Baumaschinenherstellers kaufen. Damit ist der Weg für die chinesische Zoomlion Heavy Industry Science & Technology frei, den Rest von Terex zu übernehmen.
Tribune Publishing kletterten um mehr als ein Fünftel auf gut 14 Dollar nach oben. Das US-Medienhaus Gannett («USA Today») hatte das Kaufgebot für den Zeitungsverlag («Los Angeles Times») auf 15 Dollar in bar angehoben. Der Umworbene reagierte allerdings erneut reserviert. Gannett stiegen um mehr als zwei Prozent.
Der Kurs des Euro lag zuletzt bei 1,1320 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1324 (Freitag: 1,1348) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8831 (0,8812) Euro. Richtungweisende zehnjährige Anleihen fielen um 15/32 Punkte auf 98 26/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,75 Prozent. (awp/mc/ps)