US-Schluss: Freundlich – Amazon belastet Nasdaq etwas
New York – Die wichtigsten US-Aktienindizes sind am Montag dank optimistischer Aussagen eines Notenbankers und der Investmentlegende Warren Buffett freundlich aus dem Handel gegangen. Die Technologietitel litten allerdings etwas unter negativen Äusserungen von Analysten zu Amazon.com. Der Dow Jones Industrial stieg um 0,79 Prozent auf 12.226,34 Punkte. Der S&P-500-Index legte um 0,56 Prozent auf 1.327,22 Punkte zu. An der Technologiebörse Nasdaq gewann der Composite Index 0,04 Prozent auf 2.782,27 Punkte, der Nasdaq 100 kletterte um 0,20 Prozent auf 2.350,99 Punkte.
Der Chef der Notenbank von St. Louis, James Bullard, hatte gesagt, die US-Wirtschaft dürfe sich 2011 gut entwickeln und der derzeit hohe Ölpreis sei momentan kein Bremsklotz für eine weitere Erholung. Weiteren Rückenwind lieferte Warren Buffett, Chef von Berkshire Hathaway . In seinem alljährlichen Rundbrief an die Aktionäre hatte Buffett geschrieben, sein Beteiligungskonzern werde sich weiter massiv engagieren. «Unser Elefantentöter ist nachgeladen und mein Finger am Abzug juckt» schrieb der Investor in dem Brief. Denn seine Überzeugung sei, dass es weiter aufwärts geht mit der Wirtschaft, vor allem in seiner Heimat. «Die besten Tage liegen noch vor Amerika.
Der Bankensektor zeigte sich von enttäuschenden Nachrichten des britischen Branchenkollegen HSBC Holdings nur teilweise beeindruckt. Dieser hatte mit seinem Vorsteuergewinn von 19 Milliarden US-Dollar die Markterwartungen knapp verfehlt. Der mittelfristige Ausblick sorgte bei einigen Investoren ebenfalls für lange Gesichter. Bank of America legten trotzdem um 0,63 Prozent auf 14,29 Dollar zu. Goldman Sachs verloren hingegen 0,60 Prozent auf 163,78 Dollar.
Im Nasdaq 100 rutschten Amazon.com als einer der schwächsten Werte um 2,23 Prozent auf 173,29 Dollar ab. Die UBS hatte die Einstufung für die Titel des Onlinehändlers von «Buy» auf «Neutral» gesenkt. Das Kursziel verringerten die Experten zudem von 195 auf 180 Dollar. (awp/mc/ps)