New York – Die Wall Street hat sich am Freitag mit Gewinnen ins lange Wochenende verabschiedet. Laut Händlern half die Erklärung des G8-Clubs im französischen Deauville, nach der sich die Situation in der globalen Wirtschaft verbessere. Die jüngsten Aussagen zur Schuldenkrise in Griechenland und ein erneut fester Rohstoffmarkt seien weitere Stützen gewesen. Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) schloss mit einem Plus von 0,31 Prozent bei 12.441,58 Punkten. Auf Wochensicht ergab sich aber dennoch ein Minus von 0,56 Prozent, es ist die vierte Woche in Folge mit einem Verlust.
Am kommenden Montag wird in den USA wegen des Feiertags Memorial Day nicht gehandelt.
Für den den marktbreiteren S&P-500-Index ging es an diesem Freitag um 0,41 Prozent auf 1.331,10 Punkte aufwärts. An der Technologiebörse Nasdaq zog der Composite Index um 0,50 Prozent auf 2.796,86 Punkte an und der Auswahlindex Nasdaq 100 rückte um 0,44 Prozent auf 2.336,09 Punkte vor.
Am Rohstoffmarkt sorgte vor allem ein schwächerer Dollar für festere Notierungen etwa bei Gold, Kupfer und Öl. Das spiegelte sich am Aktienmarkt in höheren Kursen etwa bei Freeport und Barrick Gold wider. Die Papiere gewannen 2,66 beziehungsweise 0,47 Prozent hinzu. Alcoa rückten um 0,67 Prozent auf 16,48 US-Dollar vor. Titel des Ölkonzerns bverteuerten sich um 0,29 Prozent. Die jüngsten Kommentare aus der Eurozone hätten die Sorgen um die griechische Schuldenkrise etwas besänftigt und damit dem Euro gegenüber dem Dollar Auftrieb gegeben, hiess es am Markt.
Sehr fest zeigten sich auch die Bankenwerte. Bank of America verteuerten sich um 2,01 Prozent auf 11,69 Dollar. Aktien von Wells Fargo zogen um 1,59 Prozent auf 28,14 Dollar an und die von Morgan Stanley um 2,21 Prozent auf 24,07 Dollar. Sie folgten damit ihren europäischen Konkurrenten, die an diesem Freitag ebenfalls deutlich zugelegt hatten. Laut Marktteilnehmern waren hier Aussagen zur Schuldensituation Griechenlands die treibenden Kräfte.
Im Technologiesektor sprangen die Papiere vom Chiphersteller Marvell Technologies um 11,06 Prozent auf 16,17 Dollar an. Das Unternehmen hatte am Vorabend nach Börsenschluss einen Ausblick auf das laufende Quartal gegeben, der deutlich optimistischer als erwartet klang. Bei den Anteilsscheinen des Börsenbetreibers Nasdaq OMX stützte ein positiver Kommentar von Goldman Sachs, wie das Kursplus von 4,06 Prozent auf 25,37 Dollar zeigte. Bei Johnson & Johnson war es ein angehobenes Kursziel der UBS-Experten, das dem Kurs zu seinem Plus von 1,92 Prozent auf 66,77 Dollar verhalf.
Die Aktien vor Börsenneuling Linkedin verteuerten sich um weitere 2,26 Prozent auf 88,32 Dollar. Laut Händlern standen die Papiere des Online-Netzwerks für berufliche Kontakte vor allem deshalb unter Beobachtung, weil Investoren ab sofort auch mit Optionsgeschäften auf die Aktien spekulieren können. (awp/mc/ps)