New York – Die wichtigsten US-Aktienindizes haben am Mittwoch im Handelsverlauf die Belastungen durch China und Portugal abgeschüttelt und sind mit leichten Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Dow Jones Industrial gewann 0,45 Prozent auf 12.626,02 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 legte um 0,10 Prozent auf 1.339,22 Zähler zu. An der Technologiebörse Nasdaq kletterte der Composite-Index um 0,29 Prozent auf 2.834,02 Punkte nach oben. Der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,31 Prozent auf 2.378,58 Zähler.
Die chinesische Notenbank hatte ihre Geldpolitik abermals gestrafft. Bereits am Dienstag hatte die Rating-Agentur Moody’s die Bewertung der Kreditwürdigkeit Portugals deutlich gesenkt. Doch selbst enttäuschende Konjunkturdaten konnten die Anleger nicht dauerhaft beeindrucken: Der ISM-Einkaufsmanagerindex Dienste hatte sich im Mai stärker eingetrübt als dies von Volkswirten erwartet worden war.
Anführer der Gewinnergruppe im Dow waren Caterpillar mit einem Aufschlag von 1,52 Prozent auf 110,08 US-Dollar. Boeing gewannen 0,80 Prozent auf 74,74 Dollar. Der Flugzeugbauer rechnet bis 2030 mit einer Nachfrage für 33.500 neue Passagier- und Frachtmaschinen im Wert von vier Billionen Dollar.
Vertreter des Bankensektors waren hingegen auf den hinteren Indexplätzen zu finden. So rutschten Bank of America auf dem letzten Rang um 2,36 Prozent auf 10,74 Dollar ab. JPMorgan verloren 1,15 Prozent auf 40,56 Dollar. Bereits im europäischen Handel waren vor allem der Finanzsektor und hier speziell die Banken mit deutlichen Verlusten aufgefallen. Die Titel der US-Vertreter folgten diesem Trend.
Eine Analyse von Morgan Stanley bewegte die Autobauer. Die Experten, die den Sektor bisher nur als durchschnittlich eingestuft hatten, halten ihn nun für attraktiv. Zudem sehen sie nicht mehr Ford , sondern General Motors (GM) als «Top Pick» an. Während GM um 1,07 Prozent auf 31,19 Dollar zulegten, verloren Ford 0,64 Prozent auf 14,01 Dollar. (awp/mc/ss)