US-Wirtschaft legt Ende 2011 deutlich zu
Washington – Die US-Wirtschaft hat zum Jahresende 2011 einen starken Schlussspurt hingelegt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei von Oktober bis Dezember – auf das Jahr hochgerechnet – um 3,0 Prozent gestiegen. So lautet die dritte und abschliessende Schätzung des Handelsministerium. Konsum und Export hätten vor allem dazu beigetragen, teilte das Ministerium am Donnerstag in Washington mit.
Auch die zweite Schätzung vor einem Monat hatte bei 3,0 Prozent gelegen. Einige Experten hatten mit bis zu 3,2 Prozent gerechnet. Ungeachtet der positiven Entwicklung herrscht bei Unternehmern weiterhin Zweifel, ob der Trend stabil bleibe. «Unternehmen werden auch weiterhin vorsichtig bleiben, ob sie Personal anstellen oder Kapitalinvestitionen vornehmen», sagte ein Experte der Finanzagentur Bloomberg. «Es geht vermutlich eine rote Flagge hoch, dass das Wachstum nicht so stark zugenommen hat, wie manche Leute gehofft hatten.»
Über das gesamte Jahr 2011 gesehen hat die grösste Volkswirtschaft der Welt sich bemerkenswert erholt. Noch bis März legte die Wirtschaft lediglich um schlappe 0,4 Prozent zu. Im zweiten Quartal ging es nur um magere 1,3 Prozent aufwärts. Erst im dritten Quartal zog es auf 1,8 Prozent an. (awp/mc/ps)