US-Wirtschaft wächst deutlich stärker als zunächst berechnet

Konjunktur USA

Washington – Die weltgrösste Volkswirtschaft der USA ist im dritten Quartal deutlich stärker gewachsen als zunächst berechnet. Von Juli bis September stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um annualisiert 2,7 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. In einer ersten Schätzung hatte das Ministerium noch eine auf das Jahr hochgerechnete Rate von 2,0 Prozent ermittelt. Volkswirte hatten bei der zweiten Schätzung allerdings einen etwas höheren Anstieg um 2,8 Prozent erwartet.

Damit erreichte die US-Wirtschaft im abgelaufenen Quartal die bisher höchste Dynamik im Jahresverlauf. Von Januar bis März hatte die US-Wirtschaft um 2,0 Prozent zugelegt und im zweiten Quartal um 1,3 Prozent. Da amerikanische Wachstumszahlen auf das Jahr hochgerechnet werden, sind sie nicht unmittelbar mit Zahlen etwa aus Europa vergleichbar. Dort beziehen sich die Raten auf das Vorquartal oder die Periode im Vorjahr.

Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fallen wie erwartet
In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche wie erwartet gefallen. Sie seien im Vergleich zur Vorwoche um 23.000 auf 393.000 Anträge gesunken, teilte das US-Arbeitsministerium ebenfalls am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem Rückgang in dieser Grössenordnung gerechnet. In der Vorwoche hatte die Zahl der Erstanträge bei revidiert 416.000 (zunächst 410.000) gelegen.

Im aussagekräftigeren Vier-Wochen-Schnitt stieg die Zahl zuletzt um 7.500 auf 405.250 Anträge.

Schwebende Hausverkäufe steigen deutlich stärker als erwartet
In den USA ist die Zahl der noch nicht vollständig abgeschlossenen Hausverkäufe im Oktober deutlich stärker als erwartet gestiegen. Im Monatsvergleich sei die Zahl um 5,2 Prozent geklettert, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten lediglich mit einem Zuwachs um 1,0 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die schwebenden Hausverkäufe um revidierte 0,4 (zunächst: plus 0,3 Prozent) Prozent gestiegen.

Auch im Jahresvergleich war der Anstieg deutlich stärker als erwartet: Die schwebenden Hausverkäufe stiegen um 18,0 Prozent. Volkswirte hatten mit einem Zuwachs um 8,9 Prozent gerechnet. Im September hatte der Jahresanstieg noch bei revidiert 8,7 Prozent (zuvor 8,5 Prozent) gelegen. (awp/mc/upd/ps)

 

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