US-Beschäftigung steigt stärker als erwartet
Beschäftigter in einem US-Industriebetrieb.
Washington – In den USA ist die Beschäftigung im Februar stärker als erwartet gestiegen. Im Monatsvergleich sei die Zahl der Beschäftigten um 192.000 geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem etwas schwächeren Zuwachs um 185.000 Stellen gerechnet.
Darüber hinaus ging auch die Arbeitslosenquote überraschend weiter zurück, während die Stundenlöhne stabil blieben. Bei den Beschäftigtenzahlen wurde zudem die Entwicklung in den beiden Vormonaten deutlich nach oben korrigiert. Demnach fiel der Aufbau im Januar mit 63.000 Stellen (bislang 36.000) fast doppelt so stark wie zunächst angegeben aus. Im Dezember lag der Zuwachs bei 152.000 Stellen (bislang 121.000).
Arbeitslosenquote sinkt
Die Arbeitslosenquote ging im Februar von 9,0 Prozent im Vormonat auf 8,9 Prozent zurück. Ökonomen hatten im Durchschnitt hingegen mit einem leichten Anstieg auf 9,1 Prozent gerechnet. Im Vormonat war die Quote bereits überraschend deutlich gesunken. Die Stundenlöhne blieben im Februar unterdessen stabil. Volkswirte hatten mit einem Plus von 0,2 Prozent gerechnet. Auch die durchschnittliche Wochenarbeitszeit veränderte sich mit 34,2 Stunden nicht.
«Langsame Erholung des Arbeitsmarktes setzt sich fort»
Die Entwicklung auf dem US-Arbeitsmarkt ist aus Sicht der Helaba positiv zu werten. «Die langsame Erholung des Arbeitsmarktes setzt sich fort», heisst es in einer Kurzstudie. Allerdings sei die Arbeitslosenquote ungeachtet des jüngsten Rückgangs zu hoch, um einen schnellen Wechsel in der US-Geldpolitik zu erzwingen. Zudem zeige der Index der geleisteten Arbeitsstunden nur ein kleines Plus auf, was für die Industrieproduktion keinen Anlass zu überbordendem Optimismus gebe.
Auftragseingang Industrie steigt überraschend deutlich
In den USA ist der Auftragseingang der Industrie im Januar überraschend deutlich gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat sei das Ordervolumen um 3,1 Prozent geklettert, teilte das US-Handelsministerium weiter mit. Volkswirte hatten nur mit einem Plus von 2,0 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Auftragseingänge um revidierte 1,4 Prozent (ursprünglich 0,2) gestiegen. Ohne Berücksichtigung der schwankungsanfälligen Aufträge für Transportgüter stieg das Ordervolumen um 0,7 Prozent. Im Vormonat war es um revidierte 3,0 (ursprünglich 1,7) Prozent geklettert. (awp/mc/ps)