USA: Erstanträge steigen überraschend
Arbeitslose beim Eintragen auf einem Arbeitsamt in den USA.
Washington – In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend gestiegen. Im Wochenvergleich legte die Zahl um 13.000 auf 380.000 Anträge zu, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte.
Volkswirte hatten mit 355.000 Anträgen gerechnet. Zudem wurde der Vorwochenwert um 10.000 auf 367.000 Anträge nach oben korrigiert. Im aussagekräftigeren Vier-Wochen-Schnitt stieg die Zahl um 4.250 auf 368.500 Anträge.
Erzeugerpreise stagnieren unerwartet
Derweil haben die Erzeugerpreise in den USA im März überraschend stagniert. Im Monatsvergleich seien die Preise unverändert geblieben, teilte das US-Arbeitsministerium weiter mit. Volkswirte hatten mit Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet. Im Vormonat hatte das Plus bei 0,4 Prozent gelegen. Auf Jahressicht stieg das Preisniveau um 2,8 Prozent.
Ohne Berücksichtigung von Lebensmitteln und Energie (Kernindex) stiegen die Erzeugerpreise im März um 0,3 Prozent und damit etwas stärker als erwartet (0,2 Prozent). Im Jahresvergleich lag die Kernrate bei 2,9 Prozent. Die Erzeugerpreise beeinflussen die allgemeine Teuerung zwar nicht direkt, schlagen aber erfahrungsgemäss mit einiger Verzögerung teilweise auf die Verbraucherpreise durch.
Handelsbilanzdefizit sinkt im Februar überraschend deutlich
Das Handelsbilanzdefizit der USA ist im Februar überraschend deutlich zurückgegangen. Das Defizit sei auf 46,0 Milliarden US-Dollar gesunken, teilte das US-Handelsministerium ebenfalls am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem höheren Defizit von 51,8 Milliarden Euro gerechnet. Das Defizit im Januar wurde zudem von 52,6 Milliarden Dollar auf 52,5 Milliarden Dollar nach unten revidiert. Die Exporte stiegen zum Vormonat um 0,1 Prozent auf 181,2 Milliarden Dollar. Die Importe fielen um 2,7 Prozent auf 227,2 Milliarden Dollar. (awp/mc/ps)