USA: ISM-Index Industrie fällt überraschend unter die Expansionsschwelle
US-Industrie: Ford-Werke Wayne, Michigan.
Washington – Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im November überraschend deutlich eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex ISM fiel von 51,7 Punkten im Vormonat auf 49,5 Zähler, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Montag in Washington mitteilte. Mit dem Fall unter die Marke vom 50 Punkten deutet der Indikator wieder auf einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität hin.
Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang auf 51,4 Punkte gerechnet. Der Indikator wurde nach Einschätzung von Experten durch den Wirbelsturm «Sandy» belastet. Der ISM-Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Belebung, während Werte darunter auf einen Rückgang hinweisen.
Bauausgaben steigen deutlich stärker als erwartet
In den USA sind die Bauausgaben im Oktober überraschend deutlich gestiegen. Im Monatsvergleich legten sie um 1,4 Prozent zu, wie das US-Handelsministerium am Montag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten lediglich mit 0,5 Prozent gerechnet. Der Vormonatswert wurde leicht von zunächst 0,6 Prozent auf 0,5 Prozent nach unten revidiert. (awp/mc/ps)