USA: Michigan-Konsumklima mit starkem Dämpfer
Einkauf in einer Wal-Mart-Filiale in den USA.
Michigan – In den USA hat sich das Konsumklima der Universität Michigan im Juni unerwartet kräftig eingetrübt. Der entsprechende Index sei von 74,3 Punkten im Vormonat auf 71,8 Punkte gefallen, teilte die Universität am Freitag auf Basis vorläufiger Zahlen mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang auf 74,0 Punkte gerechnet.
Der Index der Universität Michigan gilt als Stimmungsbarometer für das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Der private Konsum wird wegen der Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise derzeit besonders stark beachtet. In den vergangenen Jahren war der Konsum die wichtigste Konjunkturstütze der weltweit grössten Volkswirtschaft.
Index der Frühindikatoren steigt deutlich stärker als erwartet
In den USA ist der Sammelindex der Frühindikatoren im Mai deutlich stärker als erwartet gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat sei der Index um 0,8 Prozent zum Vormonat geklettert, teilte das private Forschungsinstitut Conference Board am Freitag in Washington mit. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Plus von 0,2 Prozent gerechnet. Im Vormonat war der Index um revidierte 0,4 (alt: -0,3) Prozent gefallen. Der Sammelindex setzt sich aus zehn Frühindikatoren zusammen. Dazu zählen unter anderem die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Neuaufträge in der Industrie, das Verbrauchervertrauen und die Baugenehmigungen. (awp/mc/ps)