USA: Rohölreserven gestiegen
Washington – In den USA sind die Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche überraschend gestiegen. Die Vorräte hätten um 1,3 Millionen Barrel auf 541,3 Millionen Barrel (je 159 Liter) zugelegt, teilte das Energieministerium am Mittwoch in Washington mit. Experten waren hingegen von einem erneuten Rückgang ausgegangen und hatten mit einem Abschmelzen der Reserven um 3,1 Millionen Barrel gerechnet.
In der vergangenen Woche waren die US-Ölreserven noch überraschend nach oben geklettert und hatten einen kräftigen Anstieg der Ölpreise ausgelöst. Anfang Mai hatten die Lagerbestände ein Rekordhoch bei 543,4 Millionen Barrel erreicht. Die Benzinbestände sanken in der vergangenen Woche hingegen um 2,5 Millionen auf 238,1 Millionen Barrel. Die Vorräte an Destillaten (Heizöl, Diesel) fielen um 3,1 Millionen auf 152,2 Millionen Barrel. Ausserdem ging die US-Ölproduktion zurück, allerdings nur leicht um 0,1 Prozent. Die Ölpreise haben am Mittwoch trotz eines überraschenden Anstiegs der US-Ölreserven keine klare Richtung gefunden. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete am späten Nachmittag 49,21 US-Dollar. Das waren sieben Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juni fiel um vier Cent auf 48,27 Dollar. Seit Beginn der Wochen waren die Ölpreise kräftig gestiegen und hatten jeweils den höchsten Stand seit über einem halben Jahr erreicht.(awp/mc/cs)