Michigan – In den USA hat sich das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima im März überraschend eingetrübt. Der Index sei von 75,3 Punkten im Vormonat auf 74,3 Zähler gesunken, teilte die Universität am Freitag in einer ersten Schätzung mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 76,0 Punkte gerechnet.
Der Index der Universität Michigan gilt als Stimmungsbarometer für das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Der Indikator basiert auf einer telefonischen Umfrage unter rund 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen.
Industrieproduktion stagniert überraschend
Überraschend kam auch die Stagnation der Industrieproduktion im Februar. Im Monatsvergleich habe die Produktion unverändert verharrt, teilte die US-Notenbank in Washington mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet. Im Vormonat war die Produktion um revidiert 0,4 Prozent (zuvor unverändert) gestiegen. Die Kapazitätsauslastung verringerte sich im Februar den Angaben zufolge leicht von revidiert 78,8 (zuvor: 78,5) Prozent auf 78,7 Prozent.
Verbraucherpreise steigen wie erwartet
Die Verbraucherpreise sind im Februar wie erwartet gestiegen. Im Monatsvergleich legte das Preisniveau um 0,4 Prozent zu, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Volkswirte hatten mit dieser Entwicklung gerechnet. Im Vormonat hatte der Anstieg bei 0,2 Prozent gelegen. Die Jahresrate stagnierte im Februar wie erwartet bei 2,9 Prozent. Der Kernindex ohne schwankungsanfällige Komponenten wie Energie- und Lebensmittel stieg unterdessen um 0,1 Prozent auf Monatssicht und damit etwas schwächer als erwartet. In dieser Abgrenzung sank die Jahresrate um 0,1 Punkte auf 2,2 Prozent. (awp/mc/pg)