Dieses Jahr am «Black Friday «besonders gefragt: Bekleidung.
Washington – Der US-Handel ist mit einem neuen Rekord ins Weihnachtsgeschäft gestartet. Die Geschäfte und Online-Händler hätten am Wochenende nach einer statistischen Erhebung insgesamt 226 Millionen Kunden gezählt, teilte der Nationale Einzelhandelsverband (NRF) am Sonntag mit. Das seien 14 Millionen mehr als vor einem Jahr. Dabei seien mehr als 52 Milliarden Dollar in die Kassen geflossen.
Trotz hoher Arbeitslosigkeit und mauer Konjunktur hätten die Amerikaner mit durchschnittlich 398 Dollar (299 Euro) gut 30 Dollar mehr an der Ladentheke gelassen als 2010. Ein Hauptteil der Einnahmen sei am Freitag erzielt worden. Allein 86,3 Millionen Kunden hätten an diesem Brückentag zwischen dem Feiertag Thanksgiving und dem Wochenende die Brieftasche gezückt. Er zählt traditionell zu den umsatzstärksten Tagen des Jahres.
«Historisches Wochenende»
Viele Schnäppchenjäger hätten zudem die Gelegenheit genutzt, bereits am Donnerstagabend zuzuschlagen, als manche Geschäfte ihre Tore mit besonderen Angeboten vorzeitig geöffnet hatten. Besonders versessen seien die Amerikaner auf Kleidung gewesen. Mehr als Hälfte der Einkäufer schlug hier zu. Fast 40 Prozent der Shopper deckten sich mit Elektronik ein. Das «historische Wochenende» sei «ein vielsprechendes Zeichen für die wirtschaftliche Erholung», sagte der NRF-Präsident Matthew Shay laut der Mitteilung. Die grösste Volkswirtschaft der Welt hängt zu 70 Prozent vom Privatkonsum ab. (awp/mc/ps)