Volumen an Schweizer Börse kommen etwas zurück
Zürich – Der Handel an der Schweizer Börse hat sich am Dienstag etwas beruhigt. Am zweiten Handelstag ohne Anerkennung durch die Europäische Union fallen die Handelsvolumen etwas unterdurchschnittlich aus.
Am Dienstag lag der Umsatz nach zwei Handelsstunden bei knapp 800 Millionen Franken, wie aus Statistiken der SIX hervorgeht. Zum Vergleich: Im vorangegangenen Quartal wurden bis zu diesem Zeitpunkt durchschnittlich 880 Millionen Franken umgesetzt.
Mit Blue Chips wurden bis dato 657 Millionen Franken umgesetzt und damit etwas weniger als im Vorquartal zu diesem Zeitpunkt (762 Millionen). Small und Mid Caps gingen im Volumen von rund 142 Millionen über die Schweizer Börse, deutlich mehr als in den Monaten April bis Juni (117,7 Millionen).
Der Vergleich wird allerdings von verschiedenen Faktoren erschwert. So dürfte zwar der «Notfallplan» der Schweizer Regierung zum Schutz der heimischen Börse nach Einschätzung von Experten die Umsätze ankurbeln, weil der Handel mit Schweizer Aktien an EU-Börsen nun untersagt ist.
Andererseits gehen die Aktienmärkte die Sommermonate typischerweise ruhig an – auch punkto Handelsaktivität. Das verzerrt den Vergleich mit dem Vorquartal.
Starker Start
Am Montag hatte der Handel an der Schweizer Börse auch ohne EU-Äquivalenz kräftig gebrummt – die Volumen waren überdurchschnittlich. Die SIX verzeichnete über alle Handelssegmente einen Umsatz von 5,15 Milliarden Franken, davon entfielen 4,44 Milliarden auf Schweizer Aktien.
Damit hat die Schweizer Börse am ersten Tag ohne Börsenäquivalenz 86 Prozent ihres Handelsumsatzes mit heimischen Aktien gemacht. Davor war ein Wert von rund 70 Prozent üblich.
Mit SMI-Aktien wurden am Montag 3,69 Milliarden Franken umgesetzt, 6 Prozent mehr als an einem durchschnittlichen Handelstag des vergangenen Quartals. Small und Mid Caps wurden im Volumen von knapp 746 Millionen Franken über die Schweizer Börse umgesetzt – ein Plus von mehr als 40 Prozent.
Doch auch diese Zahlen sind mit Vorbehalt zu geniessen. Das höhere Volumen könnte auch auf den Beginn des zweiten Semesters zurückgeführt werden. awp/mc/ps)