Wachsende Spannungen in Ägypten treiben Ölpreise in die Höhe

Suez-Kanal

Heikles Nadelöhr: Suezkanal.

Singapur – Wachsende Spannungen in Ägypten haben die Ölpreise am Freitag weiter in die Höhe getrieben. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im März kostete am Morgen 101,34 US-Dollar. Das waren 47 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kletterte um 46 Cent auf 87,19 Dollar.

In Ägypten sind nach einer vielfach als enttäuschend aufgefassten Rede des Präsident Husni Mubarak vom Vortag neue Massenproteste geplant. Mubarak kündigte am Donnerstagabend im Fernsehen zwar an, Teile der Amtsgeschäfte an seinen Vizepräsidenten Omar Suleiman abzugeben. Damit bleibt er formal im Amt. Die Demonstrationen wütender Regimegegner in Kairo dauerten die ganze Nacht an. Sie fordern seit Wochen einen Rücktritt. Auch US-Präsident Barack Obama zeigte sich enttäuscht über die Rede Mubaraks. Ägypten selbst verfügt zwar über keine eigenen Ölreserven ist aber ein wichtiges Transitland für den Rohstoff. (awp/mc/ps)

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