Brüssel – Im Euroraum hat sich die Wirtschaftsstimmung im Februar zum zweiten Mal in Folge aufgehellt. Der Economic Sentiment Index (ESI) sei um einen Punkt auf 94,4 Punkte gestiegen, teilte die Europäische Kommission mit. Volkswirte hatten einen etwas geringeren Wert von 94,0 Punkten erwartet. Bis auf die Dienstleister verbesserte sich die Stimmung in allen betrachteten Sektoren.
In den ESI gehen das Industrievertrauen mit 40 Prozent und das Dienstleistungsvertrauen mit 30 Prozent ein. Das Verbrauchervertrauen steuert 20 Prozent bei. Das Bauwirtschafts- und das Einzelhandelsvertrauen werden zu jeweils fünf Prozent gewichtet.
BCI-Geschäftsklima steigt auf besten Wert seit September 2011
Das Geschäftsklima in der Eurozone hat sich im Februar auf den besten Wert seit September 2011 aufgehellt. Der Business Climate Indicator (BCI) erholte sich von revidiert minus 0,21 Punkten im Vormonat leicht auf minus 0,18 Punkte. Volkswirte hatten zuvor allerdings eine stärkere Aufhellung auf minus 0,15 Punkte erwartet.
Der erneute Anstieg des Indikators erkläre sich unter anderem mit einer positivere Einschätzung der Produktionserwartungen und der Auftragseingänge, hiess es weiter in der Mitteilung. Ein Indexstand des Geschäftsklimas von null Punkten entspricht dem langfristigen Durchschnittswachstum der Industrieproduktion von zwei Prozent. Ein Produktionsrückgang wird angedeutet, wenn der Index unter minus 0,5 Punkten liegt. (awp/mc/pg)