Autonation Deutschland im Wandel – Gerät die Mobilitätswende ins Stocken?
Die Verkehrswende ist eine zentrale Herausforderung des 21. Jahrhunderts, besonders für ein traditionsreiches Autoland wie Deutschland. MotoIntegrator hat die aktuellsten Daten zum Bestand und den Neuzulassungen von E-Autos in Deutschland analysiert.
Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie:
- Unerreichbare Ziele?: Die Bundesregierung hat als Ziel ausgerufen, dass 15 Millionen E-Autos auf Deutschlands Strassen sein sollen – bis 2030. Die Prognose von MotoIntegrator ergibt zum Dezember 2030 ca. 4,4 Millionen E-Autos auf deutschen Strassen.
- Anfangsstadium der Mobilitätswende: Trotz eines Bestands (Stand 01.01.2024) von 1.408.681 E-Autos in Deutschland, was 2,86 % der Gesamtzulassungen entspricht, bleibt das ambitionierte Ziel der Bundesregierung von 15 Millionen E-Autos bis 2030 eine gewaltige Herausforderung. Der Anteil der E-Autos wächst, allerdings um nicht mal einen Prozent.
- Wandel im Stocken?: Die Neuzulassungen von E-Autos hinken hinterher und machen dieses Jahr bisher nur 11,7 % der Neuzulassungen aus. Letztes Jahr waren es zu diesem Zeitpunkt (Jan-März 2023) 14,2 %, am Ende des Jahres waren es 18,42 % der Neuzulassungen.
- Der Osten hinkt hinterher: Ein regionales Gefälle zeichnet sich ab, da der Osten mit einem Anteil von nur 1,55 % E-Autos (1,13 % im Vorjahr) deutlich hinter dem Westen, mit 3,10 % E-Autos (2,24 % im Vorjahr), liegt.
- Bayern dominiert das Ranking der Zulassungsbezirke: Bayern glänzt mit acht Bezirken unter den Top-15 der Zulassungsstatistik und stellt zudem zwei der drei am schnellsten wachsenden Bezirke in Sachen E-Auto-Zulassungen. Beides stellen Verbesserungen zum Vorjahr dar.
- E-Autos als Indikator für Wohlstand: Die Verfügbarkeit und Verbreitung von E-Autos korreliert stark mit dem Durchschnittseinkommen der Bundesländer – je höher das Einkommen, desto höher die Anzahl der E-Autos.
- Berlin, die E-Hauptstadt: Berlin stosst München vom Thron, und übernimmt Platz 1 in der absoluten Anzahl an E-Autos.