Daimler Truck produziert E-Lkw für Fernverkehr in Serie

Daimler Truck

Daimler Truck feiert Serienstart des Mercedes-Benz eActros 600 für den Fernverkehr in Wörth. (Foto: Daimler Truck)

Wörth – Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck hat mit der Serienproduktion seines batterieelektrischen Fernverkehrs-Lastwagens begonnen. Der Mercedes-Benz eActros 600 wird auf einer bestehenden Montagelinie des Werks im rheinland-pfälzischen Wörth gebaut, wie das Unternehmen mitteilte. Die Fertigung findet demnach parallel und flexibel neben den Lkw statt, die einen Dieselantrieb bekommen.

Die in den ersten Monaten gefertigten Fahrzeuge sollen hauptsächlich als Vorführfahrzeuge an Niederlassungen und Händler ausgeliefert werden. Aber auch für Kunden sollen in diesem Jahr bereits einige Lastwagen produziert werden. Wie viele E-Lkw der Konzern in Wörth fertigen kann, blieb zunächst offen. Man sei hervorragend für die Produktion grösserer Stückzahlen aufgestellt, hiess es vom Unternehmen.

Daimler Truck-Chefin Karin Rådström teilte mit: «Mit einer Reichweite von 500 Kilometern mit einer Batterieladung zielt unser eActros 600 auf das Langstreckensegment in Europa, das für zwei Drittel der CO2-Emissionen im schweren Strassengüterverkehr verantwortlich ist.» Das neue Fahrzeug werde daher einen echten Unterschied machen. Das Schwergewicht unter Strom kostet allerdings deutlich mehr als sein Diesel-Pendant – soll sich für Logistikfirmen aber über die niedrigeren Betriebskosten amortisieren.

Daimler Truck erprobt auch Wasserstoff-Lkw
Bei Daimler Truck ist der Wandel im vollen Gange. Das Unternehmen engagiert sich auch beim Ausbau der Infrastruktur, zum Beispiel von Ladesäulen. Im April konnte zudem ein Erfolg beim Schnellladen von E-Lkws vermeldet werden. Beim Übergang vom Verbrennermotor zu neuen Antrieben setzt der Konzern aber auch auf Wasserstoff-Lastwagen.

Ziel des Unternehmens aus Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart ist, in den Kernmärkten Europa, USA und Japan bis 2039 nur noch Neufahrzeuge anzubieten, die während der Fahrt kein klimaschädliches Kohlenstoffdioxid (CO2) ausstossen. Der Hersteller zählt sich zu den weltweit führenden Branchenunternehmen und beschäftigt mehr als 100.000 Menschen. (awp/mc/pg)

Exit mobile version