Bern – Das Bundesamt für Rüstung armasuisse testet zwei rein batterieelektrische Lastwagen. Die Erprobung dauert zwei Jahre und hat zum Ziel, Erfahrungen und Erkenntnisse mit alternativen Antrieben im Einsatz bei der Armee zu gewinnen und Grundlagen für zukünftige Beschaffungen solcher Fahrzeuge zu erarbeiten. Zugleich werden ab Herbst 2023 weitere rund 70 Elektroautos an die Logistikbasis der Armee ausgeliefert.
armasuisse führt mit zwei rein elektrisch betriebenen Lastwagen des Typs Volvo FH Electric und Mercedes Benz eActros eine zweijährige Erprobung durch. In der ersten Phase, die bis voraussichtlich bis Herbst 2024 dauern wird, werden die Betriebsbedingungen unter Extremsituationen, Sicherheitsaspekte im Fahrschulbetrieb und beim Berufspersonal sowie das Verhalten der Batterie und des Antriebssystems untersucht. Des Weiteren wird die Wirtschaftlichkeit im Vergleich zu konventionellen Lastwagen mit fossilem Antrieb verglichen. Die zweite Phase mit längerfristigem Charakter berücksichtigt die Lebenswegkosten und die Auswirkungen auf die Infrastruktur.
Weitere E-Personenfahrzeuge und Ausbau Ladeinfrastrukturnetz
Zudem werden ab Herbst 2023 weitere rund 70 elektrisch betriebene Personenwagen an die Logistikbasis der Armee ausgeliefert. Diese Fahrzeuge werden innerhalb der Betriebe und der Verwaltung eingesetzt und ersetzen Benzin- und Diesel-Fahrzeuge. Vorgängig wurden im Rahmen eines erfolgreich abgeschlossen Pilotprojektes bereits Berufsmilitärs mit E-Fahrzeugen ausgestattet. An den relevanten 50 Standorten wird das bestehende Ladeinfrastrukturnetz schweizweit weiter ausgebaut.
Fahrzeugflotte wird zunehmend ökologisch
Die Einführung von Fahrzeugen mit alternativen Antriebsformen gehört zu den Massnahmen des Aktionsplans Energie und Klima des VBS und reiht sich ein in das Klimapaket der Bundesverwaltung. Der Bundesrat hatte 2019 beschlossen, dass die Bundesverwaltung ihre bisherigen Anstrengungen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen und des Energieverbrauchs verstärken soll. Die CO2-Emissionen sollen im VBS bis 2030 um mindestens 40% im Vergleich zu 2001 reduziert werden. (VBS/mc/pg)