Winterthur – Seit dem 20. Dezember 2024 stehen neun vollelektrische Allradfahrzeuge bei der Berufs- und Milizfeuerwehr Basel im Einsatz.
Das erste vollelektrische Allradfahrzeug wurde im August 2023 der Berufsfeuerwehr Basel im Rahmen einer intensiven Testphase übergeben, um unter realen Bedingungen seine Leistungsfähigkeit zu beweisen. Es handelt sich um ein Sonderfahrzeug für die Höhen- und Tiefenrettung, das besonders auf den Allradantrieb optimiert wurde. Dieser sorgt dafür, dass das Fahrzeug, selbst bei voller Beladung und schwierigen Witterungsbedingungen, nahezu jede Steigung in der Schweiz meistern kann. Mehr Traktion bedeutet dabei auch mehr Sicherheit für die Einsatzkräfte.
Umfassende Tests
Feuerwehrfahrzeuge kommen in der Regel auf kurzen Strecken und unter hoher Belastung zum Einsatz. Es wurden umfassende Tests durchgeführt, darunter Effizienztests des Elektroantriebs, Belastungstests bei voller Beladung, Bremsverhalten, Blaulicht-Einsätze und die Manövrierfähigkeit des Fahrzeugs.
Die Fahrzeugflotte umfasst ein Sonderfahrzeug für die Höhen- und Tiefenrettung, ein Fahrzeug für die Wasserrettung sowie sieben Mannschaftstransporter mit einer Logistikkomponente im Heckbereich, die auch den Transport von Material und Rollmodulen ermöglicht. In enger Zusammenarbeit mit dem Aufbauer und Spezialisten, der Tony Brändle AG, wurden die Fahrzeuge zusammen mit dem Kunden entwickelt.
Mit der Einführung von neun vollelektrischen Allradfahrzeugen beendet die Berufsfeuerwehr Basel ein Kapitel ihrer Fahrzeugstrategie 2020+ und setzt damit neue Massstäbe für nachhaltige Mobilität. Diese Entscheidung steht im Einklang mit der Klimastrategie des Kantons Basel-Stadt, der bis 2037 die Treibhausgasemissionen auf „Netto Null“ senken möchte. (pd/mc/pg)