Jeder zehnte neue Lastwagen mit Alternativ-Antrieb

DPD

E-LKW des Paketdienstes DPD. (Foto: DPD)

Bern – Der Schweizer Markt für neue Nutzfahrzeuge fährt weiterhin auf der Überholspur. Zwischen Januar und April sind die Neuimmatrikulationen von Sachen- und Personen-Transportfahrzeugen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein um 12,4 Prozent auf 14’774 gestiegen. Trotz der konjunkturell schwierigen Lage scheint der Bedarf nach Transportleistung und zusätzlichen Fahrzeugen derzeit ungebrochen.

Ein Grossteil des Wachstums geht auf Lieferwagen zurück, die mit 10’634 Inverkehrsetzungen ein Plus von 15 Prozent verbuchen können. Währenddessen steigt auch bei den schweren Nutzfahrzeugen der Anteil alternativer Antriebssysteme: Rund jeder zehnte neue Lastwagen, der im ersten Trimester auf die Strassen kam, verfügt über eine Elektro- oder Gas-Motorisierung.

Alternative Antriebssysteme bei schweren Nutzfahrzeugen legen deutlich zu
Die schweren Nutzfahrzeuge erreichten in den ersten vier Monaten des Jahres 1607 Neuzulassungen, 202 oder 14,4 Prozent mehr als zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr. Wie die Auswertungen von auto-schweiz zeigen, wächst dabei der Anteil an alternativen Antriebssystemen spürbar. So verfügen 20 dieser neuen Lastwagen über eine Gas-Motorisierung, sogar 133 fahren vollelektrisch und kommen damit auf einen Anteil von 8,3 Prozent. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2023 kamen E-Lastwagen auf einen Marktanteil von 8,8 Prozent (383 von 4369), bis Ende 2024 sollte dieser Wert übertroffen werden können.

Auch bei den leichten Nutzfahrzeugen (Lieferwagen und leichte Sattelschlepper) war in den ersten vier Monaten des Jahres 2024 eine verstärkte Nachfrage zu spüren. Nach 9248 Inverkehrsetzungen im ersten Trimester 2023 stieg die Zahl nunmehr um 15 Prozent auf 10’634. Elektrisch angetriebene Lieferwagen machten mit 658 Stück 6,2 Prozent aller Neuzulassungen aus, ihre Zahl ging im Jahresvergleich etwas zurück (2023: 981).

Die Zahl der neuen Personentransportfahrzeuge liegt per Ende April bei 2’533, ein Plus zum Vorjahr von 51 oder 2,1 Prozent. Die hier dominierenden Wohnmobile machen allein 2227 dieser Neuzulassungen aus, sie können im Jahresvergleich um 5,1 Prozent zulegen und bleiben damit auch lange nach der Covid-Pandemie sehr gefragt. (mc/pg)

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