2002 ein Drittel mehr Verdachtsmeldungen wegen Geldwäscherei


In Liechtenstein haben die Verdachtsmeldungen wegen Geldwäscherei letztes Jahr um 30 Prozent zugenommen.

Insgesamt gingen bei der staatlichen Meldestelle 202 Anzeigen ein. 61 Prozent davon wurden an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet.

Von den 202 erstatteten Mitteilungen stammten 96 von Banken, 95 von Treuhändern und 11 von weiteren Finanzintermediären, wie die Meldestelle für Geldwäscherei, die so genannte Financial Intelligence Unit (FIU), am Mittwoch in Vaduz bekannt gab. Fast 95 Prozent der Mitteilungen kamen somit von Banken und Treuhändern.

13 von 17 im Fürstentum ansässige Banken haben laut der FIU eine oder mehrere Verdachtsmitteilungen eingereicht. Die Meldungen wegen vermuteter Geldwäscherei auf Grund interner Erhebungen stiegen gegenüber dem Vorjahr erheblich an und machten 70 Prozent (141 Fälle) aus.

Weitere 48 Verdachtsmitteilungen wurden nach einem Rechtshilfeersuchen erstattet und 13 auf Grund eines Strafverfahrens in Liechtenstein.

30 Prozent der ausländischen Vertragspartner, die letztes Jahr im Fürstentum von einer Verdachtsmeldung wegen Geldwäscherei betroffen waren, sind schweizerischer Herkunft. Danach folgen mit rund 10 Prozent Vertragspartner aus Deutschland und mit knapp 7 Prozent solche aus den USA. (awp/sda/mc/mad)


Geldwäschereigesetz 
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