4M: Nettoverlust mit Abschreibungen auf 21 Mio CHF erhöht

Wobei sich der Nettoverlust 21 Mio CHF belief, wie der Hersteller optischer Datenspeicher am Freitagabend mitteilte.


Durcheinander geratener Markt

Trotz der viel versprechenden Zahlen des dritten Quartals sei das operative Ergebnis 2005 durch den «extrem durcheinander geratenen Markt stark berührt». Die widersprüchlichen und tiefen Verkaufsvolumen und der sich daraus ergebende Bruch zu Personal, Partnern und Lieferanten seien «aussergewöhnlich schwierig vorher zu sagen und sehr teuer zu managen» gewesen, heisst es.

Rückstellungen und anhaltende Unsicherheiten

Das Endresultat sei auch durch verschiedene Rückstellungen und anhaltenden Unsicherheiten bezüglich der zukünftigen Marktentwicklung negativ beeinflusst worden. Die konsolidierte Jahresrechnung zeige im Detail grosse zusätzliche Abschreibungen für eine unbenützte Montagehalle, fixe Installationen, Maschinen, Ausrüstungsgegenstände sowie Urheberrechte und weitere Rückstellungen auf «Ladenhüter im Ersatzteillager».

2006 soll Plattform für den Erfolg werden

Für das laufende Jahr gibt sich das Unternehmen etwas kryptisch. Für Anfang 2006 seien der Abschluss und die Bezahlung eines bedeutenden Vertrages für Maschinen vorgesehen, die in 2005 angefertigt worden seien und deren Auslieferung sich aufgrund der Marktumstände verzögert habe. Die Bezahlung dieser Auslieferungen zusammen mit dem in Kürze stattfindenden Verkauf des zweiten Gebäudes in Yverdon, Kostensenkungsmassnahmen und den letztes Jahr getätigten «beträchtlichen» Investitionen in Forschung und Entwicklung sollten bei einer Wende in 2006 eine Plattform für den Erfolg bilden, heisst es.

Verbesserte Bilanzsituation

Die Bilanzsituation hat sich laut der Mitteilung etwas verbessert. Ende letztes Jahr sei das konvertierbare Darlehen fällig geworden. Die Verbindlichkeiten daraus seien teilweise durch Umwandlung in Aktien und teilweise durch Rückzahlung getilgt worden.

Montagehallen und Hauptproduktionsgebäude verkauft

Die Rückzahlung wurde dabei finanziert durch den Verkauf einer der beiden Montagehallen in Yverdon und durch den Verkauf mit langfristiger Rückmiete des Hauptproduktionsgebäudes in Monthey. Alle Gesellschafts-, Forschungs- und Entwicklungs-, Vertriebs- und Produktionsaktivitäten seien jetzt in Monthey konzentriert. (awp/mc/ab)
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