«Tages-Anzeiger»-Artikel als Auslöser
Eingefroren wurden knapp 900000 Franken. – Die Bank hatte aufgrund einer Meldung im «Tages-Anzeiger» über Korruptionsvorwürfe gegen Aleksander Nauman, den früheren polnischen Vizegesundheitsminister und dessen Geschäftspartner Waclaw Banbula bankintern recherchiert. Aufgrund der Resultate wurde dann die Bezirksanwaltschaft IV für den Kanton Zürich orientiert. Die Bank lieferte eine Liste mit zehn Namen von Polen, die sich möglicherweise als Beamte der passiven Bestechung schuldig gemacht haben.
Die Pharmakon AG im Verdacht von Schmiergeldzahlungen
Gemäss Zollinger wird unter anderem wegen Verdachts auf Geldwäscherei ermittelt. Von der Bank – laut Zollinger «keine Grossbank» – wurden Unterlagen über die Konten und die Geldflüsse über die Konten angefordert. In Polen wird gemäss Zeitungsberichten vermutet, dass die in Wallisellen domizilierte Firma Pharmakon AG Mitte der neunziger Jahre für den Verkauf von medizinischen Geräten an polnische Spitäler Schmiergelder an Beamte gezahlt hat.
Wie der Geschäftsführer der Firma Pharmakon, Herr Toni R. Staub Moneycab auf Anfrage mitteilte, sind sie momentan daran, genauere Informationen zu den Vorwürfen aus Polenzu sammeln, um danach das weitere Vorgehen definieren zu können.
(NZZ, MC hfu)