Aareal senkt Renditeprognose für 2006 leicht
Zuvor hatte die im MDAX notierte Bank in Aussicht gestellt, bis Ende 2006 die Kapitalkosten zu verdienen. Die Kapitalkosten bezifferte Schumacher am Montag auf rund acht Prozent nach Steuern.
Abbau von 20 Prozent der Stellen
Die mittelfristigen Renditeprognosen bekräftigte Schumacher dagegen. Zwischen 2008 und 2010 geht er weiter von einer Eigenkapitalrendite nach Steuern zwischen elf und 15 Prozent aus. Der angekündigte Abbau von 20 Prozent der Stellen innerhalb der Bank werde zwischen 2006 und 2008 mit zehn bis zwölf Millionen Euro pro Jahr auf das Ergebnis drücken. Schumacher geht davon aus, dass die Stellenstreichungen, die jährlichen Kosten langfristig um bis zu zwölf Millionen Euro senken werden.
259 Millionen Euro in die Risikovorsorge eingestellt
Bei der Risikovorsorge rechnet Schumacher im Gesamtjahr mit einem Wert von rund 280 Millionen Euro nach 410 Millionen Euro im Vorjahr. Nach neun Monaten hatte die Bank 259 (Vorjahr: 355) Millionen Euro in die Risikovorsorge eingestellt. Davon entfielen 159 Millionen Euro auf eine am späten Sonntagabend veröffentlichte erhöhte Risikovorsorge infolge einer ausserordentlichen Buchprüfung. Ab dem kommenden Jahr geht Schumacher bei der Risikovorsorge von einem normalisierten Wert zwischen 80 und 90 Millionen Euro aus.
Gutes Ergebnis beim Neugeschäft erwartet
Beim Neugeschäft erwartet Schumacher im vierten Quartal weiter ein gutes Ergebnis. Insgesamt solle das Neugeschäft mindestens zweistellig zulegen. Im vergangenen Jahr hatte die Aareal Bank ein Neugeschäft mit einem Volumen von 5,6 Milliarden Euro gezeichnet. Bis Ende September 2005 legte das Neugeschäft um 23,5 Prozent auf 4,96 Milliarden Euro zu – wobei rund 2,1 Milliarden Euro auf das dritte Quartal entfielen. In 2005 peilt die Bank ein Neugeschäft von 6 bis 7 Milliarden Euro an. (awp/mc/gh)