Die Wirtschaftskrise werde diese drei Trends einerseits noch verstärken, andererseits dürften sie sich über den gegenwärtigen Konjunkturzyklus hinaus fortsetzen und zunehmenden Einfluss auf die Forschung und Entwicklung bei ABB sowie auf die Auswahl neuer Standorte haben.
Fortgesetzte Entwicklung in Schwellenländern
Die Anstrengungen zur Absenkung der Treibhausgasemissionen und insbesondere zur Förderung erneuerbarer Energien hätten mit den staatlichen Konjunkturprogrammen neuen Aufwind erhalten. Zudem zwinge die aktuelle Krise sowie die Aussicht auf langfristig steigende Energiepreise die Unternehmen dazu, den Energieverbrauch zu senken und die Prozesse zu verbessern. Gemäss ABB sind 75% des Wachstums in den vergangenen fünf Jahren auf die Schwellenländer zurückzuführen, eine Entwicklung die sich wohl fortsetzen werde.
Riesiges Sparpotenzial
Die Käufe von Produkten, Systemen und Servicedienstleistungen, bei denen Energieeffizienz zu den ausschlaggebenden Kriterien gezählt hätten, entsprächen rund 45% des Umsatzes von ABB im Jahr 2008. Mit steigenden Energiepreisen werde sich dieser Anteil noch erhöhen. Eine Analyse von ABB zum industriellen Energieverbrauch habe ergeben, dass jährlich 180 Mrd USD eingespart werden könnten, würde die Energieeffizienz und die Produktivität mit den leistungsfähigsten erhältlichen Technologien verbessert.
Hogan: «ABB optimal aufgestellt»
ABB sieht sich für die genannten Herausforderungen gut positioniert. ABB sei «optimal aufgestellt» um als Hightech-Infrastrukturunternehmen und Marktführer für Energie- und Automationstechnik Lösungen anzubieten», wird in der Mitteilung CEO Joe Hogan zitiert. ABB werde zudem weiterhin intensiv in neue Technologien investieren. (awp/mc/ps/11)