ABB mit weniger Gewinn im dritten Quartal

Somit hat sich das Wachstum im Vergleich zum zweiten Quartal beschleunigt. Der Auftragsbestand per Ende September war praktisch unverändert hoch und lag bei 26’593 Mio USD, nach 24’437 Mio USD Ende Juni 2010 bzw. 26’159 Mio USD vor einem Jahr.


Industriekunden fragen mehr nach
Wichtigster Wachstumstreiber sei die verbesserte Nachfrage von Industriekunden nach Produkten, Dienstleistungen und Lösungen zur Kapazitätssteigerung und zur Verbesserung der Produktivität und Energieeffizienz gewesen, teilte ABB am Donnerstag zum Geschäftsgang mit. ABB habe auch im dritten Quartal von der weltweiten Konjunkturbelebung in den Industriemärkten profitiert.


EBIT-Marge beläuft sich auf 14,0 Prozent
Der EBIT fiel um 19% auf 1’156 Mio USD und die entsprechende Marge verringerte sich auf 14,6 (17,9)%. Im Vorjahr profitierte der EBIT jedoch von verschiedenen Sonderfaktoren, welche nun weggefallen sind. Im diesjährigen EBIT sind Restrukturierungskosten von rund 20 Mio USD sowie ein Nettoertrag aus Derivategeschäften von 82 Mio USD enthalten. Die um die Sondereffekte bereinigte EBIT-Marge belief sich auf 14,0%. EBIT und EBIT-Marge hätten zudem von Kosteneinsparungen von rund 350 Mio USD profitiert.


Ein Viertel weniger Gewinn
Der Reingewinn liegt mit 774 Mio USD um 25% unter dem Vorjahreswert von 1’034 Mio USD. Im Vorjahresquartal wurde der Reingewinn von einem Nettoertrag aus Rückstellungsanpassungen von 380 Mio USD positiv beeinflusst. Damit hat ABB die Erwartungen der Analysten klar übertroffen. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 7’837 Mio, für den Auftragseingang bei 7’664 Mio, für den EBIT bei 931 Mio und für den Reingewinn bei 634 Mio USD.


Uneinheitlicher Ausblick
ABB ist zuversichtlich, dass das früh- und mittelzyklische Geschäft im restlichen Jahresverlauf und Anfang 2011 ein weiteres Umsatz- und Gewinnwachstum unterstützen wird. Mit Blick auf die spätzyklischen Geschäftsfelder, die den Grossteil des ABB-Portfolios ausmachen und auf Anlageinvestitionen von Kunden bauen, bleibe der Ausblick für den restlichen Jahresverlauf 2010 jedoch uneinheitlich, heisst es weiter. Im restlichen Jahresverlauf und bis ins Jahr 2011 sei es für ABB Priorität, die Kosten anzupassen sowie die globalen Ressourcen, die starke Bilanz und die verfügbaren Spitzentechnologien für weiteres profitables Wachstum zu nutzen. (awp/mc/ss/01)

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