ABB nach guten Quartalszahlen stark

In Marktkreisen wird das Ergebnis durchwegs wohlwollend kommentiert. Bis um 10.00 Uhr klettern ABB um 0,40 CHF oder 2,2% auf 18,70 CHF, der Gesamtmarkt (SMI) steht 0,57% höher bei 8`731,56 Punkten. ABB hat im dritten Quartal einen Umsatz von 6`025 Mio USD, einen Auftragseingang von 6`768 Mio, einen EBIT von 686 Mio sowie einen Reingewinn von 397 Mio USD erzielt. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 6`070 Mio, für den Auftragseingang bei 6`592 Mio, für den EBIT bei 618 Mio und für den Reingewinn bei 359 Mio USD.


Hohe EBIT-Margen und hoher Auftragseingang 
Die hohen EBIT-Margen und der hohe Auftragseingang dürften die Investoren über das knapp verfehlte Umsatzziel und den vom Konzern abgegebenen Ausblick auf ein sinkendes Order-Momentum im kommenden Jahr hinwegtrösten, urteilen die UBS-Analysten in einer ersten Stellungnahme. Wachstumsraten um 20% seien ohnehin nicht nachhaltig, schreibt die Bank Vontobel, welche gleichzeitig den Ausblick als sehr gut bezeichnet.


«EBIT als ausgezeichnet bezeichnen»
Die starken Margen hebt auch die ZKB in einem ersten Kommentar hervor. «Obwohl die Restrukturierungskosten tiefer als erwartet ausgefallen sind, ist der EBIT als ausgezeichnet zu bezeichnen», schreibt ZKB-Analyst Mark Diethelm. Vor allem Automation Products und Power Products würden mit den Margen hervorstechen.


Anteil von Grossaufträgen hervorgehoben
Bei Vontobel wird weiter das starke Wachstum in der Konzernregion Europa und der zunehmende Anteil von Grossaufträgen hervorgehoben. Die starke Expansion der Konzern-EBIT-Marge auf 11,4% sei «erstaunlich». ABB liege nun deutlich über den Zielmarken für 2009 und dürfte 2007 wohl eine Revision vornehmen, spekuliert Vontobel. In diese Richtung hat sich ABB-CEO Fred Kindle bei der Präsentation der Halbjahreszahlen auch bereits geäussert. ABB-Sprecher Thomas Schmidt nannte das zweite Quartal 2007 als Zeitpunkt für eine Überprüfung der Ziele.


Gewinnschätzungen um 1 bis 2% anheben
Bei UBS geht man nun davon aus, dass Analysten ihre Gewinnschätzungen um 1 bis 2% anheben werden. Vontobel ist dies nicht genug, sie werden die Schätzungen um 5 bis 10% erhöhen und der faire Wert der Aktie dürfte dann bei 20 CHF liegen. Die Société Générale wird die Schätzungen um rund 5% nach oben anpassen. (awp/mc/gh)

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