Der Rückgang des Auftragseingangs sei vor allem auf den geringeren Eingang von Grossaufträgen über 15 Mio USD sowie auf das schwache Energieinfrastrukturgeschäft zurückzuführen.
Reingewinn bricht um 29 Prozent ein
Der EBIT fiel gegenüber dem Vorjahr um 18% auf 709 (862) Mio USD zurück, während sich die EBIT-Marge auf 10,2 (12,0)% verringerte. Ohne die im ersten Quartal verbuchten Sonderkosten von 7 Mio USD für das Kostensenkungsprogramm sowie bereinigt um die Belastung von rund 80 Mio USD aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten aus Derivatgeschäften beläuft sich die EBIT-Marge auf 11,5%. Die Einsparungen aus dem Kostensenkungsprogramm lagen im ersten Quartal bei 300 Mio USD. Der Reingewinn verringerte sich um 29% auf 464 (652) Mio USD.
Umsatzerwartungen nicht erfüllt
Damit hat ABB die Erwartungen der Analysten beim Umsatz erreicht, beim Auftragseingang dagegen übertroffen. Die Gewinnziffern allerdings lagen hingegen unter den Erwartungen. Der AWP-Konsens für den Auftragseingang lag bei 7’721 Mio USD, für den Umsatz bei 6’956 Mio USD, für den EBIT bei 783 Mio USD und für den Reingewinn bei 514 Mio USD.
Bedingt zuversichtlicher Ausblick
Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2010 zeigt sich der Konzern bedingt zuversichtlich. So scheine das Wachstum der Basisaufträge gegenüber dem vierten Quartal 2009 darauf hinzudeuten, dass in den kurzzyklischen Geschäftsfeldern in den meisten Regionen die Talsohle erreicht wurde. Das Auftragsplus beruhe aber zum Teil auf den üblichen saisonalen Trends, teilte der Industriekonzern am Donnerstag mit.
Kosten bleiben im Fokus
Im Hinblick auf die langzyklischen Geschäftsfelder von ABB, die den Grossteil des Portfolios ausmachen, bleibe der Ausblick für den restlichen Jahresverlauf 2010 uneinheitlich. Daher habe es für ABB auch im Jahr 2010 Priorität, die Kosten anzupassen sowie die globalen Ressourcen, die starke Bilanz und die verfügbaren Spitzentechnologien für profitables Wachstum zu nutzen, heisst es weiter. (awp/mc/ps/01)