ABB: Umsatz 5’648 Mio USD; Reingewinn 188 Mio

Eine starke Performance habe ABB im dritten Quartal vorgelegt, wird Konzernchef Fred Kindle am Freitag in der Medienmitteilung zitiert. Angesichts der positiven Marktbedingungen und der Ausrichtung auf operative Verbesserungen «sind wir auf gutem Weg, das Ziel für die Betriebsgewinnmarge für das Jahr 2005 zu erreichen oder sogar zu übertreffen».


Umsatz um 13 Prozent geklettert
Der Umsatz kletterte im dritten Quartal um 13% auf 5,65 Mrd USD. Dabei legte die Energietechnik um 15% auf 2,43 Mrd USD zu, die Automationstechnik um 10% auf 2,94 Mrd USD. Von Januar bis September wurde ein Umsatz von 16,4 Mrd USD erzielt, was 12% über der Vorjahresperiode lag.


Rein- und Betriebsgewinn stark gestiegen
Der Reingewinn stieg im dritten Quartal im Vergleich zur Vorjahresperiode von 98 Mio USD auf 188 Mio USD. In den ersten drei Quartalen schnellte er von 188 auf 513 Mio USD. Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte im dritten Quartal um 81% auf 458 Mio USD zu. Bei der EBIT-Marge erreichte ABB inzwischen 8,1% gegenüber 5,1% im dritten Quartal 2004.


Ziele bereits übertroffen
In den neun Monaten dieses Jahres lag die Ebit-Marge des Konzerns bei 7,4%. Die Division Energietechnik erreichte 7,5%, die Automationstechnik 10,8%. Damit hat ABB die im Juni gesteckten Ziele bereits übertroffen. Kindle wollte für 2005 eine Ebit-Marge zwischen 6,6 und 7,1% erreichen, wobei die Energietechnik zwischen 6,8 und 7,3% liefern sollte und die Automationstechnik 10,7%.


Gestärkt von Konjunktur und Markt
Neben den operativen Verbesserungen – die Konzernkosten sanken in den ersten neun Monaten von 353 auf 275 Mio USD – profitierte der Konzern auch vom starken Rückenwind der Märkte und der Konjunktur.


Nicht zuletzt provozierten die hohen Ölpreise die Kunden im Nahen Osten zu mehr Investitionen in Energieversorgungsanlagen: Die Aufträge hätten sich in der Region Naher Osten/Afrika beinahe verdoppelt. Eine starke Nachfrage sei aber auch aus Amerika und Europa gekommen.


Division Energietechnik war mal Sorgenkind
Die Division Energietechnik, in der Vergangenheit etwas die Sorgendivision des Konzerns, konnte im dritten Quartal 30% mehr Aufträge verbuchen. Die Aufträge konnten zudem zu guten Preisen hereingeholt werden: Vor allem bei Energietechnikprodukten mit einem hohen Rohstoffanteil hätten die Preise angehoben werden können, hiess es weiter. (awp/mc/ab)

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