ABN Amro mit Gewinnrückgang im Q2 – Keine Übernahmeempfehlung

Der Überschuss habe bei 1,130 Milliarden Euro gelegen nach 1,216 Milliarden im Vorjahr, teilte das Institut am Montag in Amsterdam mit. Je Aktie lag der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft bei 61 Cent nach 65 Cent im Vorjahr. Die Erträge verbesserten sich deutlich von 4,83 Milliarden auf 5,45 Milliarden Euro.


Gewinn je Aktie-Ziel für 2007
Die Bank sieht sich trotz des leichten Gewinnrückgangs im zweiten Quartal auf gutem Weg, das Gewinn je Aktie-Ziel für 2007 von 2,30 Euro vor Sonderposten zu übertreffen.


Keine Empfehlung für eines der beiden Übernahmegebote
Übernahmepoker um die niederländische Grossbank ABN Amro gibt das umworbene Institut der britischen Barclays Bank nicht länger den Vorzug. Man sei derzeit nicht in der Lage, den eigenen Aktionären eine der beiden Offerten zu empfehlen, teilte die Bank am Montag bei der Vorstellung ihrer Halbjahreszahlen in Amsterdam mit. Bisher hatte sich die ABN-Führung für die Barclays-Offerte ausgesprochen und sich damit gegen das Gegengebot von Royal Bank of Scotland (RBS) , Fortis und Santander ausgesprochen.


Stellungnahme zu RBS-Gebot bis 06.August
Zum Gebot des von der RBS geführten Konsortiums wolle man «in naher Zukunft», spätestes aber bis zum 6. August, Stellung nehmen, hiess es weiter. Die eigenen Anteilseigner wurden aufgefordert, vor einer Entscheidung zugunsten eines der beiden Angebote die Stellungnahme der ABN-Führung abzuwarten. Medienberichten zufolge hatte es bereits am Wochenende Gerüchte gegeben, ABN werde seine Empfehlung für das Barclays-Gebot zurückziehen.


RBS-Gebot höher als das bevorzugte
Der ABN-Vorstand, sei in einer schwierigen Situation, da die Offerte des RBS-Konsortiums zwei Euro je Aktie höher sei, als das bisher bevorzugte Gebot, schrieb die «Financial Times Deutschland» (FTD/Montag). Ursprünglich hätte dem Blatt zufolge bis zu diesem Montag eine formelle Empfehlung für Barclays ausgesprochen werden sollen. (awp/mc/ab)

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