ABN Amro will LaSalle-Verkauf wieder in Gang bringen

ABN wolle so einen längeren Rechtsstreit vermeiden, schrieb die «Financial Times» (Freitag) unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Gespräche um den Verkauf von LaSalle waren in der vergangenen Woche ohne Ergebnis abgebrochen worden.


Komplettverkauf an BoA
Das in der Diskussion stehende Geschäft sehe einen Komplettverkauf von LaSalle für 21 Milliarden Dollar an die BoA vor. Anschliessend solle die RBS einige Teile von LaSalle zurückkaufen, wenn das Konsortium mit seinem Übernahmeangebot von 71 Milliarden Euro für ABN Amro erfolgreich sein sollte, schrieb das Blatt.


Streit um LaSalle beenden
Dieses Vorgehen würde den bisherigen Streit um LaSalle beenden. Bislang wollen das Bieterkonsortium mit der RBS, dem belgisch-niederländischen Finanzkonzern Fortis und der spanischen Santander Central Hispano (SCH) auf der einen Seite und die BoA auf der anderen LaSalle jeweils komplett übernehmen. ABN hatte bislang die Absicht, seine US-Tochter an die BoA zu verkaufen, wurde aber hierbei Anfang Mai von einem niederländischen Gericht gestoppt, weil die ABN-Aktionäre dem Verkauf nicht hatten zustimmen können.


Übernahmeangebote stehen einander gleichberechtigt gegenüber
Würde eine Einigung zwischen dem Konsortium und der BoA zustande kommen, stünde das Übernahmeangebot von 71 Milliarden Euro für die Muttergesellschaft ABN dem Gegengebot der britischen Barclays-Bank von knapp 65 Milliarden Euro gleichberechtigt gegenüber, schrieb die Zeitung. (awp/mc/ab)

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