Dies heisst es in der am Freitag veröffentlichten Prognose der Bundesbank für Deutschland. Zur Jahreswende sollten die Auftriebskräfte aber wieder an Schwung gewinnen.
Höheres Expansionstempo in der Grundtendenz sollte auch 2009 anhalten
Vor allem das dann wieder günstigere weltwirtschaftliche Umfeld und die voraussichtlich nachlassende Teuerung sollten das Wachstum zur Jahreswende beflügeln, schreibt die Bundesbank weiter. Mithin sollte das höhere Expansionstempo in der Grundtendenz auch 2009 anhalten – was wegen statistischer Effekte allerdings nicht in den Jahresraten zum Ausdruck komme. Für 2008 veranschlagt die Bundesbank ein reales Wachstum von 2,3 Prozent. Im Vergleich zu ihrer letzten Prognose vom Dezember bedeutet dies einen Aufschlag von 0,4 Punkten. Für 2009 rechnet die Bundesbank indes mit einem Wachstum von lediglich 1,4 Prozent. Das sind 0,5 Punkte weniger als im Dezember prognostiziert wurden.
Preisklima weitaus pessimistischer als die Wachstumsaussichten
Das Preisklima beurteilt die Bundesbank unterdessen weitaus pessimistischer als die Wachstumsaussichten. Auch bei einem nachlassenden Inflationsdruck seitens der Energie- und Nahrungsmittelpreise sei erst gegen Ende 2008 mit Teuerungsraten von unter drei Prozent zu rechnen. Erst im Jahresverlauf 2009 dürfte sich der Preisanstieg auf zwei Prozent ermässigen. Für 2008 geht die Bundesbank von einem Anstieg des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) von durchschnittlich 3,0 (bislang 2,3) Prozent aus. Für 2009 wird eine Rate von 2,2 (bislang 1,5) Prozent vorhergesagt. Bei den Inflationsprognosen überwögen die Aufwärtsrisiken. (awp/mc/gh)