Accenture sucht in der Schweiz 150 neue Leute

Die Suche nach Mitarbeitern ist im IT-Bereich, vor allem wenn es um Softwarespezialisten und Berater geht, deutlich schwieriger geworden und kann bei IT-Dienstleistern trotz eigentlich grosser Nachfrage das Wachstum behindern. Da ist es kein Wunder, dass betroffene Unternehmen mit Hochdruck rekrutieren und dabei auch neue Methoden ausprobieren.
 
Grosse Recruiting-Kampagne angekündigt
Accenture, im letzten Jahr zur Nummer vier unter den grössten IT-Dienstleistern der Welt aufgestiegen, hat nun eine grosse Recruiting-Kampagne im deutschsprachigen Raum angekündigt, die auch Web 2.0-Methoden einbeziehen soll. In der Schweiz, Deutschland und Österreich würde Accenture so in nächster Zeit gern rund tausend neue Leute finden.
 
Allein in der Schweiz, so erklärte uns Accenture-Sprecherin Jacqueline Leichsering, könnte Accenture angesichts der Nachfrage locker 150 neue Leute beschäftigen, und zwar am liebsten «per sofort». (Davon, dass man auf Accenture.ch nur rund zwanzig Beschreibungen für offene Stellen findet, sollte man sich nicht irritieren lassen. Dabei handelt es sich gemäss Leichsering um Stellenprofile, die Accenture meist mehrmals besetzten möchte.)
 
YouTube-Clips, Blogs, usw.
Dass IT-Unternehmen bei der Suche nach neuen Mitarbeitern irgendwann das «Web 2.0» einzuspannen versuchen, war wohl nahe liegend. Schliesslich tummelt sich heute in Blogs und auf den bekannten einschlägigen Sites wie YouTube, MySpace, Facebook usw. auch ein grosser Teil vor allem des jüngeren potenziellen Nachwuchses. Accenture versucht sich zum Beispiel mit einem Recruiting-Blog und hat auch Videoclips für YouTube angekündigt. Um dort Aufsehen zu erregen, müsste sich Accenture aber wohl etwas Originelleres einfallen lassen, als die Clips, die man auf dem ebenfalls neuen «Bewerberportal» «Accenture-mit-macher.com» findet.
 
Die wahrscheinlich noch wichtigere Suchschiene sind, auch mit den Web 2.0-Methoden im Zusammenhang, die eigenen Mitarbeitenden. Diese sollen im eigenen Bekanntenkreis werben und dort «virales Marketing» betreiben, indem sie die Videoclips verbreiten und auf das Portal hinweisen. Zu guter Letzt betreibt Accenture natürlich auch noch klassisches Recruiting, zum Beispiel mit einer grossen «Campus-Promotion-Tour» an ausgewählten Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, an der sich ebenfalls Accenture-Angestellte als «Botschafter» beteiligen sollen. (Inside-IT/mc)

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