Das Unternehmen habe bei der spanischen Börsenaufsicht CNMV beantragt, seine Endesa-Beteiligung von derzeit 21,03 auf 24,9 Prozent erhöhen zu dürfen, teilte Acciona am Freitag in Madrid mit. Man sei optimistisch, dass der Antrag genehmigt werde, sagte eine Acciona-Sprecherin.
Spanisch-italienische Allianz will frühzeitig Offerte abgeben
Ein Anteil von 24,9 Prozent ist nach spanischem Gesetz die grösstmögliche Beteiligung, ohne ein öffentliches Übernahmeangebot für das gesamte Unternehmen abgeben zu müssen. Zuvor hatten die rivalisierenden Kaufinteressenten angekündigt, gegen eine CNMV-Entscheidung vor Gericht zu ziehen, wonach der italienische Energieversorger Enel und Acciona ihr angekündigtes Gemeinschaftsangebot erst nach Ablauf einer Sperrfrist von sechs Monaten vorlegen dürfen. Die spanisch-italienische Allianz hält bereits 46 Prozent an Endesa und verfolgt mit ihrer angekündigten Klage das Ziel, schon jetzt eine Offerte für den Versorger abgeben zu dürfen.
E.ON will Angebot durch Enel und Acciona verhindern
Dagegen will der Düsseldorfer E.ON-Konzern erreichen, dass Enel und Acciona, die Vorlage eines Übernahmeangebots für Endesa ganz untersagt wird. Nach Ansicht von E.ON darf die Untersagung eines möglichen Angebots nicht zeitlich befristet sein. «Wenn das Verhalten von Enel und Acciona heute als illegal festgestellt wird, ist es auch in sechs Monaten illegal», sagte E.ON-Vorstandschef Wulf Bernotat am Donnerstag. (awp/mc/ab)