Accu Oerlikon: Reinverlust von 2,6 Mio CHF

Der Reinverlust beträgt 2,6 Mio CHF, im Vorjahr hatte noch ein Gewinn von 1,4 Mio CHF resultiert. Bei einem Umsatz von 61,1 (VJ 73,6) Mio CHF weist das Unternehmen ein Betriebsergebnis vor Zinsen von -2,6 (1,0) Mio CHF aus. Die Aktionäre müssen erneut auf eine Dividendenzahlung verzichten, wie dem Geschäftsbericht am Mittwoch zu entnehmen ist.


Bruttomarge deutlich unter dem Vorjahr
Die Bruttomarge lag mit 28,0 Mio CHF 19,1% unter dem Vorjahreswert. Als hauptsächlichen Grund für den Rückgang nennt Accu Oerlikon die tieferen Umsätze.


Umsatz- und Margenanteile an Wettbewerber verloren
Der Geschäftsbereich Stationärbatterien litt besonders unter höheren Beschaffungskosten vor allem für Blei, welche nicht im nötigen Umfang auf die Kunden überwälzt werden konnten. So seien zwischenzeitlich wichtige Umsatz- und Margenanteile an Wettbewerber verloren gegangen, die ab dem 4. Quartal nur teilweise zurückgewonnen werden konnten, ist zu lesen. Trotz laufender Rationalisierungsmassnahmen schloss der Bereich das Jahr mit einem Verlust ab.


Reorganisation des Handelsgeschäfts
Die Reorganisation des Handelsgeschäfts mit Traktionsbatterien hat laut Accu Oerlikon zwar zu einer verbesserten Reaktionsfähigkeit auf die volatilen Marktverhältnisse geführt. Dennoch schliesst auch dieser Bereich per Ende 2006 negativ ab.


Verkauf von Land und Liegenschaften
Aus dem Verkauf von Land und Liegenschaften in Fehraltdorf und Boudry für insgesamt 6,27 Mio CHF resultierte ein Gewinn von 0,5 Mio CHF.


Eigenkapital und flüssige Mittel rückläufig
Die flüssigen Mittel verminderten sich um 0,8 Mio CHF auf noch 0,7 Mio CHF. Das Eigenkapital ging auf 22,3 Mio CHF von 24,8 Mio CHF zurück, die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 39% von 36%.


Zuversichtlicher fürs 2007
Für das laufende Jahr zeigt sich Accu zuversichtlicher. Sofern sich der Markt 2007 in einigermassen geordneten Bahnen bewege, rechnen Verwaltungsrat und Geschäftsleitung mit einem ausgeglichenen Ergebnis. Seit dem vierten Quartal 2006 sei eine Belebung des Marktes spürbar.


Break-Even Punkt wesentlicher tiefer
Dank der laufend durchgeführten strukturellen Anpassungen sei die Gruppe gut gerüstet, liege der Break-Even Punkt doch wesentlicher tiefer als 2006, so der Geschäftsbericht. Zur weitere Reduktion des langfristigen Fremdkapitals geht Accu davon aus, auch im laufenden Jahr weitere, nicht benötigte Grundstücke und Immobilien in der Westschweiz zu veräussern. (awp/mc/ab)

Schreibe einen Kommentar