Der Umsatz der Gruppe stieg 2009 um 3% auf 238,2 (VJ 231,8) Mio CHF, währungsbereinigt betrug das Plus 8%. Die gute Verkaufsentwicklung des Blutverdünners Clopidogrel und des Schmerzpflasters Fentanyl hätten wesentlich zum guten Resultat beigetragen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Umsatzeinbruch in Lohnfertigung
Weniger gut lief es dagegen in der Lohnfertigung. Hier sind die Umsätze rund ein Drittel tiefer als im Vorjahr ausgefallen, unter anderem aufgrund der angespannten Finanzlage von Kunden aus dem Mittleren Osten, heisst es weiter. Mit den veröffentlichten Zahlen hat Acino die Markterwartungen getroffen. Von AWP befragte Analysten hatten durchschnittlich mit einem Umsatz von 238,2 Mio CHF gerechnet, bei einer Bandbreite von 237,1 – 241,3 Mio CHF.
«Positive Erwartung für das Ganzjahresresultat 2009» bestätigt
Mit den Umsatzzahlen bestätigt Acino die «positive Erwartung für das Ganzjahresresultat 2009». Das Umsatzplus, weitere Leistungssteigerungen und ein Sonderertrag aus der Akquisition des Iclaprim-Geschäftes von Arpida würden erwartungsgemäss zu einer «substantiellen Ergebnissteigerung» führen, heisst es. Der Reingewinn dürfte dabei auch auf vergleichbarer Basis (ohne Sonderertrag) auf ein Rekordhoch klettern.
Positive Entwicklung hält an
Die positive Umsatzentwicklung dürfte sich dem Unternehmen zufolge auch 2010 fortsetzen. Die vollumfängliche Berücksichtigung von Fentanyl und Oxycodon, bei den neusten, am 23. Dezember 2009 getroffenen und für zwei Jahre gültigen AOK-Rabattregelungen in Deutschland habe dafür eine gute Ausgangslage geschaffen.
Rechnungsumstellung auf Euro
Ausserdem teilte Acino mit, dass die Gruppe aufgrund ihrer starken Verflechtung mit dem EU-Raum die Berichtswährung ab dem Geschäftsjahr 2010 von Schweizer Franken auf Euro umstellen wird. So sollen währungsbedingte Schwankungen des finanziellen Leistungsausweises weitgehend vermieden werden. Der vollständige Geschäftsbericht wird am 4. März 2010 veröffentlicht. (awp/mc/ps/03)