Ackermann hält an Banken-Notfallfonds fest
Laut Ackermann ist für den Fonds eine gemeinsame Finanzierung aus privaten und staatlichen Geldern notwendig. Es gehe letztlich darum, einen Notfallplan in der Schublade zu haben, der im Vorhinein klare Abläufe definiere und Mittel habe, um riskante mitternächtliche Rettungsaktionen in akuten Krisensituationen zu verhindern, sagte Ackermann der Zeitung.
Wenig Gehör bei den Parteien
Nach einem Bericht des «Handelsblatts» lehnen Spitzenpolitiker von Koalition und Opposition es allerdings ab, die Steuerzahler auch für künftige Bankenpleiten zahlen zu lassen. Er halte es fast für eine Selbstverständlichkeit, dass der Finanzsektor mehr Eigenverantwortung übernimmt und der Steuerzahler nicht für dessen Verfehlungen herhalten muss, sagte etwa Unions-Fraktionsvize Michael Meister (CDU).
Ausgestaltung zu diskutieren
Der Konjunkturchef des Münchner Ifo-Instituts, Kai Carstensen, hat dagegen laut «Handelsblatt Online» den Vorschlag begrüsst. Zugleich warnte er aber vor Problemen. «Es ist richtig, wenn der Bankensektor in Zukunft bessere Vorsorge betreiben will», sagte Carstensen. Nun käme es auf die Ausgestaltung des Fonds an. (awp/mc/pg/02)