Dies schreibt die US-Gesundheitsbehörde (FDA) in dem seit Dienstag online verfügbaren Dokument. Die Kritik betreffe lediglich den prozeduralen Ablauf, heisst es auch bei Actelion. «Die FDA hat die Art und Weise moniert, wie wir mit den Informationen zum Medikamentengebrauch im Markt umgehen», sagte ein Unternehmenssprecher gegenüber AWP. «Wir haben das zur Kenntnis genommen und arbeiten nun umfassend mit der FDA zusammen, um unsere Prozesse anzupassen.» Auch Analysten messen dem Warnbrief keine allzu grosse Bedeutung bei. Die Qualität der Medikamente werde nicht in Frage erstellt, es handle sich daher lediglich um eine prozessorientierte Warnung, heisst es bei der ZKB. Der Brief sei daher als «neutral» einzustufen.
«Formelle Angelegenheit»
«Wir betrachten dies derzeit als eine formelle Angelegenheit», schreiben auch die Analysten der Bank Vontobel. Es liege im besten Interesse der behandelnden Ärzte, Todesfälle zu melden und anzugeben, ob ein Verdacht bestehe, dass das Arzneimittel an der Ursache beteiligt sein könnte. «In den letzten vier Jahren waren wir bei der American Thoracic Society (ATS) zugegen und haben nie Beschwerden von Ärzten gehört, dass Tracleer gefährlich wäre, so die Analysten.
Aktie von «Warning Letter» unberührt
Vontobel bekräftigt in der Folge das Rating für die Actelion-Aktien mit «Hold» und das Kursziel mit 45 CHF. Die ZKB bewertet die Titel mit «Marktgewichten». Am Schweizer Aktienmarkt tendieren die Actelion-Titel am Mittwochmorgen im Rahmen des Gesamtmarkts freundlich. Bis um 10.25 steigen die Aktien um 0,7% auf 41,80 CHF. Der Gesamtmarkt, gemessen am SMI, steigt indes um 0,7%. (awp/mc/ps/11)