Laut dem Bericht wurden Actelion und seine Berater vor kurzen darüber informiert worden, dass Amgen ein Interesse haben könnte. Actelion-CEO Jean-Paul Clozel habe als Antwort darauf diskutiert, ob man Roche, Johnson&Johnson sowie Bristol-Myers Squibb anfragen könnte, einen Minderheitsanteil an Actelion zu übernehmen, quasi als defensive Massnahme. Laut einer Person habe Clozel, der das Unternehmen auch gegründet hat und unabhängig halten will, Gespräche mit Roche bereits begonnen, heisst es weiter.
Abhängig von Hauptmedikament Tracleer
Actelion, das in den ersten neun Monaten 2010 einen Umsatz von 1,476 Mrd CHF erwirtschaftet hat, ist stark abhängig vom Hauptmedikament Tracleer und hat in den letzten Monaten diverse Pipeline-Rückschläge hinnehmen müssen. Zum gegenwärtigen Aktienkurs hat Actelion eine Marktkapitalisierung von knapp 6,5 Mrd CHF. Am 25. November soll ein im Oktober angekündigte Aktienrückkaufprogramm über 800 Mio CHF gestartet werden.
Regulärer Dialog mit anderen Industrieunternehmen
Actelion hat auf die jüngsten Spekulationen um eine Übernahme reagiert. Der Konzern befinde sich im regulären Dialog mit anderen Industrieunternehmen, teilte Actelion am Mittwoch mit. Weitere Kommentare würden nicht abgegeben. (awp/mc/ss/30)