Operativ wurde ein EBIT von -6,8 (+9,3) Mio USD erzielt. Der Reinverlust beträgt 8,2 (VJ-Gewinn 6,5) Mio USD, wie das Technologieunternehmen am Donnerstag mitteilte.
Bruttomarge: Von guten Preisen bei Schlüsselkomponenten profitiert
Der Bruttogewinn von ADB beläuft sich auf 32,1 (39,4) Mio USD. Die Bruttomarge habe von den erzielten, guten Preisen bei einigen Schlüsselkomponenten profitiert, so die Mitteilung. Die Kosten stiegen gegenüber Vorjahr auf 38,9 (30,0) Mio USD, sowohl auf Grund höherer RD-Aufwände als auch wegen gestiegenen allgemeinen Kosten. Die Finanzkosten nahmen unter anderem wegen negativer Währungseinflüsse auf 2,8 (1,5) Mio USD zu.
Massiv gesenkte Wachstumsprognose bestätigt
Für das Gesamtjahr bestätigt ADB die Ende Juni massiv gesenkte Wachstumsprognose von 5 bis 10% beim Umsatz. Die Bruttomarge wird aufgrund des im ersten Halbjahr etwas besser als erwartet ausgefallenen Wertes am oberen Ende der angekündigten 30 bis 33% gesehen. Aus dem operativen Geschäft erwartet der Konzern ein Ergebnis um den Nullpunkt.
Kein Kundenverlust
ADB zeigt sich zuversichtlich, die Ende Juni bekannt gegebenen technologischen Probleme bei neuartigen Set-Top-Boxen behoben zu haben. Bis zum heutigen Zeitpunkt habe der Konzern trotz Lieferverzögerungen keinen Kundenverlust erlitten und erwarte in Verbindung mit den Problemen auch keinen, heisst es. Einige Bestellungen hätten sich aber ins Jahr 2007 verschoben.
Kundennachfrage konnte nicht bedient werden
«Das erste Halbjahr 2006 war ziemlich frustrierend für die Gruppe, da wir die Kundennachfrage nicht bedienen konnten», wird CEO Andrew Rybicki zitiert. «Die Geschäftsgrundlagen und die Nachfrage nach unseren Produkten ist aber stark, ebenso unsere Bilanz».
Markterwartungen verfehlt
Mit den Zahlen hat ADB die Markterwartungen verfehlt. Analysten hatten gemäss AWP-Konsens mit einem durchschnittlichen Umsatz von 120,2 Mio USD gerechnet. Der EBIT war im Vorfeld auf -4,3 Mio USD und das Reinergebnis auf -4,6 Mio USD geschätzt worden. (awp/mc/ar)