Der Verlust vor Steuern verbesserte sich auf 3,3 (9,6) Mio USD, unter dem Strich betrug der Reinverlust 3,4 (8,2) Mio USD, teilte der Technologiekonzern am Donnerstag mit. ADB bestätigt zwar den Ausblick für das Gesamtjahr, allerdings würden Umsatzwachstum und Profitabilität am unteren Ende der Guidance zu liegen kommen, heisst es.
Lieferverzögerungen und Kosten
Insgesamt sei die Profitabilität im ersten Halbjahr von abwicklungs- und logikstikbedingten Verspätungen geprägt gewesen, so ADB. Diese hätten zu Lieferverzögerungen und Kosten geführt und damit den Umsatz beinflusst. Insbesondere die Produktion in Europa entwickle sich nicht zufriedenstellend.
Markterwartungen mehr oder weniger getroffen
Mit den ausgewiesenen Semesterergebnissen hat ADB die Markterwartungen mehr oder weniger getroffen. Die Bank Vontobel hatte einen Umsatz von 124,0 Mio USD und einen Reinverlust 4,0 Mio USD erwartet.
Kurs Richtung Normalisierung
Das Hauptgeschäft Digital TV Equipment hat seinen Kurs Richtung Normalisierung laut Mitteilung trotz hoher Kosten bestätigt. Der Bereich erzielte im ersten Semester einen Umsatz von 112,6 Mio USD, auf Stufe EBIT wird ein kleiner Verlust von 0,1 Mio USD ausgwiesen. In der Sparte Software & Services blieben die Verkäufe von Vidiom Systems hinter den Erwartungen zurück, der Umsatz beläuft sich hier auf 8,4 MioUSD und der EBIT auf -0,7 Mio.
Guidance für das Gesamtjahr am unteren Ende erwartet
ADB hält an der bisherigen Guidance für das Gesamtjahr 2007 fest und stellt weitere Kundengewinne für das zweite Halbjahr in Aussicht. Allerdings würden Umsatzwachstum und Profitabilität auf Grund von Abwicklungsbeschränkungen und Kosten am unteren Ende der Erwartungen zu liegen kommen, heisst es. Im ersten Semester hat ADB insgesamt fünf neue Kunden, darunter Grundig und Telefonica Chile dazugewonnen. Gemäss früheren Angaben erwartet der Konzern 2007 ein Umsatzwachstum von 22 bis 27% und eine Bruttomarge von 32 bis 35%. Die EBIT-Marge soll 4 bis 7% betragen.
Nicht zufrieden mit den gezeigten Resultaten
Insegsamt sei ADB nicht zufrieden mit den gezeigten Resultaten, wird CEO Andrew Rybicki in der Mitteilung zitiert. Die Abwicklung bleibe künftig im Fokus des Unternehmens.
Neuer COO
Neuer COO der Gruppengesellschaft Advanced Digital Broadcast SA, der Settop-Boxen-Tochter von ADB wird Pierre-Alain Nicati. Der bisherige Chef Marketing & Strategie der Gruppe, Philippe Lambinet, zieht sich nach sechs Jahren aus dem Unternehmen zurück.(awp/mc/gh)