Adecco rechnet mit DIS-Übernahme wie geplant

Ein Sprecher des Personaldienstleisters rechnet nicht damit, dass die Akquisition an rechtlichen Hindernissen scheitern könnte, worüber ein am Donnerstag veröffentlichter Medienbericht spekulierte.


Juristischer Interpretationsspielraum
Obwohl es sich um eine juristische Angelegenheit handle, gebe es Interpretationsspielraum, erklärte der Adecco-Sprecher auf Anfrage von AWP.


Nach deutschem Recht nicht gestattet
Am Vortag hatte Dow Jones Newswire unter Berufung auf eine mit der Situation vertrauten Person berichtet, dass Vorhaben der Adecco, zwei Topmanager der Deutschen Industrie Service AG (DIS) ins eigene Management aufzunehmen, an rechtlichen Hindernissen scheitern könnte. Nach deutschem Recht sei es nicht erlaubt, den Vorsitzenden der Geschäftsleitung und den Finanzchef eines Unternehmens ohne Beherrschungsvertrag zu übernehmen.


DIS-Management bei Adecco
Die Übernahme von DIS durch Adecco sieht vor, dass der DIS-Vorstandsvorsitzende (CEO) Dieter Scheiff und DIS-Finanzvorstand Dominik de Daniel bei Adecco die gleichen Positionen übernehmen.


Übernahmeergebnis am Montag
Adecco hält aktuell knapp 80% an DIS. Der Preis der gesamten Übernahme beläuft sich auf rund 710 Mio EUR. Die Gebotsfrist endete am Mittwoch. Das Ergebnis wird am Montag mitgeteilt. (awp/mc/ab)

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