Die Adecco Germany Holding offeriert den Kleinaktionären der DIS-Gruppe eine Abfindung von 55,80 EUR je Aktie, wie die Gesellschaft in Frankfurt bekannt gab. Mitte Februar hatte Adecco ihr ursprüngliches Übernahmeangebot noch um 4 EUR auf 58,50 EUR erhöht. Zu diesem Preis erwarb der weltgrösste Personaldienstleister 75% der Anteile der bisherigen DIS-Grossaktionäre.
82,6 % der DIS-Anteile in Adecco-Besitz
Inzwischen hält Adecco 82,6% an der DIS-Gruppe. Nach der Abfindung der verbliebenen Kleinaktionäre wird die Firma von der Börse genommen. So sollen Kosten gespart und eine Doppelkotierung von Mutter- und Tochtergesellschaft verhindert werden.
Angebot für Voith und Jupiter Asset Management erhöht
Anfang Jahr hatte Adecco einen Preis von 54,50 EUR je Aktie bezahlt und zunächst 29% der DIS-Gründerfamilie Paulmann und dann weitere 10% der Aktien übernommen. Dem deutschen Maschinenbau-Unternehmen Voith und der Londoner Fondsgesellschaft Jupiter Asset Management war das aber zu wenig. Sie verkauften ihre Anteile erst, nachdem Adecco das Angebot erhöht hatte.
De Daniel Finanzchef bei Adecco
Die DIS-Gruppe hatte bereits Ende März verlauten lassen, sie wolle der Generalversammlung vom Mai einen Vorschlag zur Beendigung der Börsenkotierung vorlegen. Anfang Woche wurde DIS-Finanzchef Dominik de Daniel zum Finanzchef von Adecco ernannt. (awp/mc/pg)